Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 104
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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104 Psychische Studien. XVIL Jahrg. 2. Heft. (Februar 1890.)

betreffende Holztisch in unregelmässigen Zwischenpausen,
die zwischen einigen Secunden und einer grösseren Zahl
von Minuten schwankten, sich energisch, nachdem er sich
mit einet Ecke etwa zollbreit gehoben, in der Richtung
dieser Ecke wagerecht, etwa 10 Centimeter weit, fortbewegte
und zwar stets nach derselben Richtung. Dazwischen war
dai.n und wann ein deutliches Klopfen hörbar, das offenbar
unter dem betreffenden Tische stattfand. Ein anderer
Augenzeuge macht folgende Angaben: — Der Tisch bewegt
sich rascher und kräftiger, v&tm die betieffenden Mädchen
an demselben mit aufgelegten Armen arbeiten. Die Bewegung
ist eine seltenere und geringere, wenn diese zurücktreten.
Ebenso schien die durch Anwesenheit vieler Personen erhöhte
Temperatur des Zimmers die Bewegungen des Tisches zu
beschleunigen. Es wird jetzt nur noch darauf ankommen,
festzustellen, wer der „Karl Wolter* bei dieser Geschichte
ist. („General-Anzeiger f. Leipzig" Nr. 359 v. 28. December
1889.)

g) Hypnotisirte Zeugen. — Einen eigentümlichen
Gebrauch vom Hypnotismus hat vor einiger Zeit ein Arzt
gemacht. In Heisingborg hat ein Studirender der Medicin
eine Entschädigungsklage gegen einen Arzt angestrengt, da
dieser ihn angeblich mehrmals ohne seine Zustimmung
hypnotisirt habe und dadurch sein Nervensystem und seine
geistige Fähigkeit geschwächt worden sei. Zur üeberzeugung
des Gerichtshofes widersprachen die Zeugen nicht nur
einander, sondern erzählten auch die unwahrscheinlichsten
und lächerlichsten Geschichten, bis das Räthsel durch einen
Zeugen (Arzt) gelöst wurde, welcher beeidete, dass der
Vertheidiger alle Zeugen hypnotisirt und sie zu ihren Aussagen
durch Suggestion veranlasst habe. Die Verhandlung
wurde vertagt, um den Zeugen Zeit zu lassen, sich von ihrer
Beeinflussung loszumachen, um ein unparteiisches, sachverständiges
Gutachten zu hören. („General-Anzeiger für
Leipzig" 1. Beil. Nr, 353 v. 21. December 1889.)

Bibliographie.

(Fortsetzung von Seite 56.)

Wüte* Hr. J. H., Prof, a. d. (Jniv. in Bonn: — „Das Wesen der Seele
und die Natur der geistigen Vorgänge. Im Lichte der Philosophie
seit Kant und ihrer grundlegenden Theorien historisch-kritisch
dargestellt". (Halle-Saale, C. E. M. Pfeffer [R. Stricker] 1888.)
XVI u. 337 S. gr. 8°. Preis: 7 Mark.

(Schluss dieses Alphabets folgt.)


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