Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 261
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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du Prel: Was sind Ahnungen?

261

Begrüssung war es ihm, als sollte er nach dem Knechte
fragen, dessen Abwesenheit nicht bemerkt worden war. Man
rief ihn vergebens, ging zu seiner Kammer, fand sie verschlossen
, sprengte sie auf, und fand den Knecht erhängt;
doch gelang es noch, ihn zu retten *) (Schluss folgt)

Die Vision Karfs XI, von Schweden

nach Professor Kieser's „Archiv".
Von «r. C. AViUi^

III.

(Fortsetzung von Seite 217.)
Sein Sohn und Nachfolger Gustav III. ist es, welcher
den Kampf mit Reichsrath und Adel mit Hilfe der Militärpartei
von Neuem aufnahm, diese unter seine königliche
Macht wiederholt beugte, auch im Kriege gegen Russland
durch den Seesieg bei Svenskund am 9. Juli 1790 den
theilweisen Besitz von Finnland wieder sicherte, aber aus
Rache des Adels ermordet wurde. „Ein Reichstag zu
Gefle im Januar und Februar 1792 endete zur Zufriedenheit
des Königs, (indem er dort alte königliche Gerechtsame
wieder zugebilligt erhielt). Indessen hatte sich unter dem
Adel eine Verschwörung gegen das Leben des Königs
gebildet, deren Haupttheilnehmer die Grafen Horn und
Ribbiny, die Freiherren Bielke und Pechlin, und der Oberstlieutenant
Liljehorn waren. Nachdem bereits in Gefle ein
Mordversuch gemacht worden, erbot sich Anckarström, von
persönlichem Hass gegen den König geleitet, zur Ausführung
des Attentats. Eine Maskerade zu Stockholm, in der Nacht
vom 15. zum 16. März 1792, wurde dazu ausersehen. Der
König, wiewohl gewarnt, besuchte gleichwohl den Ball.
Kaum war er in den Saal getreten, als ihn eine Menge
von Masken umschwärmte, und indem ihn eine derselben
(Graf Horn) mit den Worten: — 'Gute Nacht, Maske!' — auf
die Schulter klopfte, schoss ihn Anckarström mit einem
Pistol in den Rücken. Mit voller Geistesgegenwart ordnete
G. in den folgenden Tagen noch die nöthigsten Geschäfte,
ernannte Armfeit zum Oberstatthalter zu Stockholm und
starb am 29. März 1792. Er war seit 1766 vermählt mit
Sophie Magdalena, Tochter des Königs Friedrich I. von
Dänemark. Seine sämmtlichen Papiere wurden auf seinen
Befehl, in Kisten verschlossen, auf der Universitätsbibliothek
zu Upsala aufbewahrt, wo sie erst nach 50 Jahren durch

*) Kerner i — „Blätter aus Prevorst." VII. 210.


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