Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 262
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0270
262 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1890.)

einen König seines Geschlechts geöffnet werden sollten.
Diese Eröffnung fand am 29. März 1842 statt, und zwar
erhielt der Professor Geijer den Auftrag, die Papiere zu
verzeichnen und über den Inhalt an den König zu berichten.
Geijer that dies auch öffentlich in der Schrift: — 'Konung
Gustav JZTs efterlemnade och femtio ar efterhans död
öppnade papper' (Upsula, 1843—45; deutsch von Creplin,
Hamburg 1843—46, 3 Bde.). Die Ausbeute, obwohl noch
durch eine Sammlung von ungedruckten Sachen über G.'s
Regierung, die der Kammerherr Nils Tersmeden der
Universitätsbibliothek zu Upsala übergab, bereichert, war
nicht sehr erheblich. Die gefundenen Schriften bestanden
aus Briefen an den König und von ihm, aus historischen
und politischen Aufsätzen aus seiner Feder und aus Staatsschriften
verschiedener Art. G. war nicht nur ein Freund
der Wissenschaft, sondern auch selbst Schriftsteller u. s. w.w
(s. „Meyer's Convers.-Lexikon." 2. Aufl. 1867, Gustav I1L
S. 337—339.) — Anckarström, welcher früher vom Könige
wegen eines ungerechten Verdachts verhaftet worden war,
zählte 30 Jahre, als er im geheimen Bunde mit dem
General Pechlin, den beiden Grafen Ribbing und von Horn,
dem Freiherrn Bjelke und dem Oberstlieutenant Liljehorn
die grässliche That vollbrachte. Er soll wilden Sinnes,
rauher Sitten, geizig und von geringer Bildung, und ein
Feind aller Maassregeln des Königs gegen den Adel
gewesen sein. A., sofort entdeckt und festgesetzt, gestand
sein Verbrechen, weigerte sich aber standhaft, seine Mitverschworenen
zu verrathen. Furchtlos und ohne die
geringste Reue über seine That zu empfinden, bestieg er
den 27. April das Schaffot, nachdem man ihm vorher
mehrere Tage mit Euthen gepeitscht und endlich den
27. April auf einem Karren nach dem Schaffot gebracht
hatte. Durchweg bewies er die grösste Ruhe und rühmte
sich bis zum letzten Augenblicke seiner That. Die Grafen
Horn, Ribbing und der Oberst Liljehorn wurden für immer
des Landes verwiesen, (s. „Meyer's Conversations-Lexikon."
Anckarström S. 723.)

Auf die vorhergehende Stelle: — „Seine sämmtlichen
Papiere wurden auf seinen Befehl, in Kisten verschlossen,
. . . aufbewahrt, wo sie erst nach 50 Jahren durch einen
König seines Geschlechts geöffnet werden sollten" — bezieht
sich wohl auch nur die später im Jahre 1810 vom
Briefschreiber („Psych. Stud." April-Heft 1890 8. 155) in
das Visions - Protokoll jedenfalls eingeschobene (unechte)
Stelle (s. daselbst S. 160 Zeile 11 und Zeile 4 v. u.) wegen
der „Vermahnungen in Briefen", die („versiegelt liegen


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0270