Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 316
(PDF, 165 MB)
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316 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 7. Heft (Juli 1890.)

4. Stück des I. Bandes des 'Vaterländischen Museums1 in
Hamburg eingesendet habe." — Dieser Deutsche muss
ein Adliger von hohem, wenn nicht höchstem Range gewesen
sein, der sich mit der Geschichte und Geographie Schwedens
während seiner Reise in Schweden eingehend beschäftigte
und mit den höheren Kreisen Stockholm^ in Fühlung stand.
Die Bemerkungen Riesels sind des Unbekannten „Briefe
über Gipsholm" entnommen. Dürfen wir eine Vermuthung
wagen, so wäre die Chiffre „H. von Pl.u vielleicht in „Herten
Plauen" aufzulösen, einem 1800 incognito reisenden
damaligen Prinzen oder gar Thronfolger des sächsischen
Landes, welcher ein ganz besonderes Interesse an Schweden
nahm, ähnlich vielleicht wie gegenwärtig (im Juli 1889)
Kaiser Wilhelm IT. von Deutschland auf seiner Nordla.uls-
fahrt. Historisch steht fest, dass König Friedrich Augmt T.
von Sachsen, „der Gerechte" genannt, vom 18. Juni bis
8. August 1809 auf der Flucht vor den Oesterreichern mit
seiner ganzen Familie in Frankfurt a. M. verweilte, 1810
aber nach Paris reiste, woselbst der französische Marschall
Bernadotie, welcher im August und September 1810 von den
schwedischen Ständen zum Thronfolger des 1 809 zum König
erwählten kinderlosen KarVs X11L (1809—1818) ernannt
wurde, mit ihm in freundlichen Beziehungen stand. Bernadotie
hatte 1809 die Frankreich verbündeten Sachsen bei Wagram
siegreich angeführt und sich nicht allein den Dank der
Sachsen, sondern auch als Napoleon's L Feldherr den Dank
Schwedens durch seine humane Behandlung der im November
1806 nach der Schlacht bei Jena zugleich mit Blücher auf
der Trave bei Lübeck gefangenen 1500 Schweden erworben,
welches ritterliche Verhalten ihm später die' schwedische
Thronfolge sicherte. Ja, er soll sich weiterhin, als Napoleon's
Stern nach der Schlacht bei Leipzig 1813—1815 im Erbleichen
war, sogar mit der Hoffnung getragen haben, an
dessen Statt Kaiser der Franzosen zu werden. König
Friedrich August I. und sein Hof standen aus Dankbarkeil
deshalb schon 1809 mit ihm in freundschaftlichen Beziehungen
und durch ihn vielleicht auch mit den schwedischen Verhältnissen
. Wir muthmaasten zuerst, dass einer der
sächsischen Prinzensöhne Maximilians, eines Bruders der
Könige Friedrich August I. und Anton's, der deutsche Reisende
in Schweden gewesen sein könnte. Von Friedrich August //.,
dem Neffen, Thronfolger und späteren Mitregenten Anton's,
wird nämlich berichtet, dass er. geb. 18. Mai 1797 gemeinschaftlich
mit seinen Brüdern, den Prinzen Clemens (f zu
Pisa 1822) und Johann einen vielseitigen Unterricht genoss.
Die Zeitereignisse erfüllten seine Jünglingsjahre mit manchem


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