Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 318
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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318 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1890.)

nach Dir" wäre also bestimmt auszuscheiden. Es verblieben
nur die von mehreren Henkern hingerichteten vielen
jungen Edelleute, welche gar nicht auf die Zeit Ankarströrti's,
Gustafs III. und dessen jungen Sohnes Gustav IV. Adolph's
passen, so dass die genauen Altersbestimmungen über den
jungen König von IG, 17, 18 Jahren, sowie über den
Reichsverweser von 40 Jahren sicher Einschiebsel sind,
sondern vielmehr nur auf die Regierungszeit Adolph Friedrich'^
abzielen, falls man nur das angebliche bestimmte Alter der
Personen weglässt. Unter ihm, der ja auch noch nicht
älter als 46 Jahre war, geschahen allein im Beisein von
Reichsverweser und Reichsräthen Hinrichtungen in
grösserer Anzahl, während unter Gustav IV. Adolph und
dessen Vormund nur eine solche erfolgte. Wenn wir im
Protokoll den „jungen König" vielleicht als „Kronprinzen"
auffassen dürften, welcher symbolisch auf das Jahr 1750,
da der Thron fast umgestürzt in einer Ecke lag, während
der Reichsverweser mit dem Reichsrath in Wirklichkeit alle
königliche Gewalt besass, hätte hindeuten sollen, so würde
sich die Vision plötzlich für die bisher durch diese
Zahlen umnebelte Wirklichkeit aufklären. Der junge König
der Zukunft, der Kronprinz und Sohn Adolph Friedrich**,
der spätere Gustav III., war im Jahre 1756 in der That
erst 10 Jahre alt, ihm aber war es später als König
wirklich beschieden, die Gewalt des Reichsrathes zu brechen
und thatsächlich die Krone auf dem Haupte und das
Scepter in der Hand zu tragen, d. h. selbstherrlich zu
regieren. Die Traumvision Karts XL hätte demnach
im Jahre 1676 nur auf 80 Jahre voraus die Ereignisse
des Jahres 1759 angedeutet, aber nicht
weiter! Das Jahr 1756, auch das des Todes des
berühmten Sehers Emanuel Swedenborg, würde demnach auch
das Jahr der ersten Ueberarbeitung der ursprünglichen
Protokoll-Abschrift aus dem Gedächtnisse eines der
Vertrauten Karts XI. unter Hinzielung auf den damaliger;
Kronprinzen Gustav III. und sein ungefähres Alter sein.
Nach seinem gewaltsamen Tode 1792 erfolgte die zweite
Ueberarbeitung, resp. der offenbare Zusatz mit den Ver-
mahnungen, und das Hinzielen auf seinen Sohn, Gustav IV.
Adolph 1810 aber die dritte Einschiebung des Zusatzes vom
grossen Blutbade, vom hohen Alter und von der Sparsamkeit
des früheren Onkel-Vormundes und späteren Königs
Karts XIII. Wir sind der Ansicht, dass die ursprüngliche
Protokollschrift wohl nur mit den Worten schloss: — „und
dass das schwedische Volk in seiner Zeit glücklich werden
wird." Das darauf folgende fällt als Einschiebung weg


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