Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 324
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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324 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1890.)

sind Körper, die besonders leicht in Bewegung zu erhalten
sind, weil sie sehi wenigem Widerstand ausgesetzt sind;
aber um sie in Bewegung zu setzen, muss man Kraft anwenden
, und um sie in Bewegung zu erhalten, wird Kraft
consumirt, wenn auch nur wenig.

Ein sauber ausgearbeitetes Schwungrad auf einer rottenden
Welle fördert die Kraftleistung einer Maschine ganz
bedeutend, da es die Unebenheiten des Maschinenganges
egalisirt; ja sehr häufig muss die Beharrlichkeit des Umschwungs
des Rades das unbeabsichtigte Stoppen der
Maschine oder des Motors verhindern. In solchem Sinne
kann man sagen, das Schwungrad hilft die Maschine treiben.

Der ruhende Körper übt auf seine Unterlage einen
Druck aus, derselbe wird sein Gewicht genannt. Dieser
Druck hat die Richtung zum Erdmittelpunkt, steht also
senkrecht zu der durch die unbewegte Wasserebene re-
präsentirte horizontale Erdoberfläche. Verschiedene Körper
haben bei gleichem Volumen ungleiches Gewicht, eine jede
Art Körper hat also ihre Eigenschwere, d. i. das speeifische
Gewicht des Körpers. An ein und demselben Orte der
Erdoberfläche fallen alle Körper aus gleicher Höhe mit
einerlei Geschwindigkeit. Findet thatsächiieh zwischen
Körpern von verschiedener Dichtigkeit und Ferne hinsichtlich
der Fallgeschwindigkeit aus derselben Höhe ein
Unterschied statt, so rührt derselbe lediglich von dem
Widerstände der Luft her, der natürlich um so schwerer
zu überwinden ist, je ausgedehnter des Körpers Volumen
oder je ungeschickter seine Form zum Durchschneiden der
Luft ist.

In einer luftleeren Glasröhre fällt eine Federdaune
ebenso schnell wie ein Hagelkorn.

Wie sehr aber die Dichtigkeit der Körper beim Durchschneiden
der Luft beim Fallen eine Rolle spielt, merkt
man, wenn man hohle und volle oder massive, gleichgrosso
Metallkugeln aus gleicher Höhe fallen lässt.

Es ist ja denkbar, dass man sehr dünnwandige Metallkugeln
mit leichten Gasen füllt, so dass das Gesammtgewicht
von Metall und Gasen noch leichter ist, als Luft, alsdann
würden die Kugeln gar nicht fallen, sondern steigen.

Würde man diese Steiglust durch irgend eine Vorrichtung
abmessen, so könnte man das speeifische Gewicht der Gase
berechnen, ähnlich wie man das speeifische Gewicht der
Körper durch Eintauchen derselben ins Wasser während
des Wägens erhält, indem man bestimmt, ein Körper ist so
und so viel mal schwerer als das durch ihn verdrängte Wasser.

Je dichter also ein Körper ist, desto schneller wird er


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