Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 327
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Capella: Spiritualismus und Naturkräfte.

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fehlt aber niemals am Gewicht, sondern lediglich am Räume,
da der verdrängte Aether unwägbar ist.

Die Wärme dehnt alle Körper aus, bringt also Aether
zwischen die Molecüle der Körper. Bei Entziehung der
Wärme (Abkühlung) entflieht der Aether und rücken die
Molecüle wieder dichter zusammen. Will man verschiedene
feste Elemente oder Urkörper in derselben Zeit auf einen
gleichen Grad von Erwärmung bringen, so muss man solche
Portionen von den Stoffen nehmen, dass die Zahl ihrer
Atome gleich ist, also die Aequivalentzahlen der Elemente
in Betracht ziehen.

Auf Gasen jedoch bleibt die Wärme in ihrer Ausdehnungskraft
vollständig gleich, welcher Art die Gase auch
sein mögen. Im selben Zeitraum wird von einer bestimmten
Wärme jede Gasart, einerlei ob das leichte Wasserstoffgas
oder das 35 mal schwerere Chlorgas, oder irgend ein
Metallgas, gleich viel ausgedehnt, oder besser, zwischen die
Molecüle jeder Gasart wird ein bestimmter Wärmegrad in
derselben Zeit stets das gleiche Quantum Aether einschalten.

Bei allen Gasen wird bei gleichem Druck auch immer
in gleicher Weise der Raum verringert. Alle Gase haben
dasselbe Ausdehnungsvermögen, es fehlt ihnen in gleicher
Weise die Cohäsion. Alle Gase besitzen die Neigung, sich
gleichmässig untereinander zu mischen, ohne auf die Schwere
Bezug zu nehmen. In normaler Dichte, also ohne besonderen
Druck, hält also ein bestimmter Raum von allen Gasen
stets die bestimmte Zahl Einheiten (Molecüle), einerlei ob
das Gas einfacher Natur (Element), oder zusammengesetzt
aus zwei oder mehreren Elementen ist.

Es giebt nun Einheiten von Verbindungen, die über
100 Atome zählen. Danach kann ein und derselbe Raum
über 50 mal mehr Atome eines Gases halten als von einem
einfachen Gase. Es bestehen also Molecüle von äusserst
zahlreich combinirter Atomgruppirung, und trotzdem schafft
ein bestimmter Wärmegrad in derselben Zeit das gleiche
Quantum Aether zwischen die Molecüle, wie bei einem Gase
von nur 2 Atomen auf 1 Molecül. Ebenso verdrängt die
gleiche Wärmeentziehung in derselben Zeit dasselbe
Quantum Aether.

Hieraus folgt, dass die um den eigentlichen Molecülken
geballte Aethermasse im Verhältniss zu ersterem in ungeahnter
Quantität existiren muss. Bei gasförmigem
Aggregatzustand können wir das Verhältniss wohl gern
wie folgt annehmen: ein kugelförmiger Ballon Aether von
Durchmesser 100 enthält in der Mitte als Kern das
Molecül (2 Atome) des Elements, auch in KugeJform


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