Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 395
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0403
Handrich: Geisterklopfen und Geisterstimmen. 395

Begleitung ist unerlässlich und dient lediglich behufs Kraftübertragung
,

Nach wenigen Minuten ertönt erneutes Pochen; und
nun ergreift eines der Anwesenden den auf dem Tische
bereit liegenden Bleistift, gleichzeitig an den unsichtbaren
Gast die Bitte richtend, seinen Namen kund zu geben.

Nun fängt der Fragesteller an, laut zu buchstabiren:

— A B C D E. — Bei diesem Buchstaben angelangt, macht
der Tisch eine von rechts nach links gehende drehende
Bewegung und wieder zurück, worauf der Buchstabe E auf
dem Papier verzeichnet wird.

Wieder beginnt das Buchstabiren von vorne an: —
ABCDEF&HIJKLI — Dieser Buchstabe
wird nunmehr wieder auf die erwähnte Art festgestellt und
alsbald verzeichnet. — Dann kommt „I" schliesslich „L"
an die Reihe.

Emil ist der Name eines schon vor Jahren dahingeschiedenen
Familiengliedes. — Nachdem die Eltern ihre
Freude über dessen Anwesenheit ausgesprochen und die
Bitte um eine Botschaft daran geknüpft haben, geht das
Buchstabiren wieder an, und die Drehungen wiederholen sich,
bis die aus wenigen Worten des Trostes und der Versicherung
des sieb Glücklichbefindens bestehende Botschaft
bezeichnet und verzeichnet ist.

Nachdem nunmehr wieder gesungen, lässt sich weiteres
Pochen vernehmen, und die umständliche Prozedur beim
Eintreffen eines jeden neuen Gastes wird, wie oben bemerkt,
vorgenommen. Trotzdem bietet dieser Verkehr der Familie,
hauptsächlich aber den Eltern, genussreiche Stunden.

Laut geäusserte Fragen werden durch Drehung des
Tisches von rechts nach links bejaht, oder in entgegengesetzter
Richtung verneint. Anderweitige, an die unsichtbar
controlirende Kraft (das geistige Medium) gerichtete Fragen,
wie z. B.: — „Sind noch andere unserer Lieben anwesend ?"

— wird durch Pochen beantwortet; drei Schläge bedeuten
„Ja", zwei Schläge bedeuten, „dass die Frage unbeantwortet
bleiben muss, oder dass die Auskunft nicht gegeben werden
kann", und ein Schlag bezeichnet „Nein".

Um einem Neuling Beweise der Wahrheit dieser unsichtbaren
Intelligenz zu geben, wird von der Frau des
Hauses eine dementsprechende Bitte an die unsichtbaren
Gäste gerichtet, worauf der Tisch langsam kippt, sodass die
Kante der Tischplatte auf den Schooss des Betreffenden zu
liegen kommt. Nun schieben die auf dieser sich senkenden
Seite placirten Anwesenden die Stühle zurück, die auf der
entgegengesetzten Seite Befindlichen dagegen erheben sich,

26*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0403