Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 454
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1890/0462
454 Psychische Studien. XVII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1890.)

Gewicht gelegt und uns Dank ausgesprochen, wenn wir die
Bitte um ein Gebet erfüllt hatten.

Anmerkung 2. — Die sämmtlichen schriftlichen oder
hörbaren Manifestationen rühren, wie uns stets angegeben
ward, von seligen oder büssenden Geistern her.

Ausnahmsweise theilen sich aber auch unselige Geister,
d. i. Seelen von Verstorbenen mit, welche ein so verworfenes
Erdenleben geführt haben? dass sie auch nach dem Tode
keine Reue empfinden, sondern im Bösen verharren. Gleichwohl
sind sie nicht für ewig der Reue unzugänglich und
können, wenn diese sie umgewandelt hat, sich allmählich
zu den guten Geistern erheben.

Auf verschiedene zu vorher gedrucktem Manuscript von
dem Sekretär der Redaction gerichtete Anfragen um Aufklärung
über gewisse noch unaufgehellte Punkte desselben
erhielt derselbe nachfolgendes Schreiben: —

Lemberg, 27. April 1890.

Geehrtester Herr!

Ihrem Wunsche gemäss ertheile ich Ihnen folgende
weitere Details in Betreff der eingesendeten „Erlebnisse"
meines Vaters, mit der Ermächtigung, hiervon beliebigen
Gebrauch machen zu wollen.

Mit den mir mitgetheüten Bedingungen bezüglich des
Erscheinens des Manuscripts in den „Psych. Stud.", wovon
ich, nebenbei gesagt, Abonnent bin, erkläre ich mich einverstanden
; mein erstes Begleitschreiben kann wörtlich
abgedruckt und mit meiner vollen Unterschrift versehen
werden, denn ich will und brauche Nichts zu verheimlichen,
und auch mit meiner Gesinnung in Sachen des Spiritismus
— wovon ich zwar kein unbedingt Gläubiger, aber auch
kein Läugner bin — kann ich frei vor die Oeffentlichkeit
treten.

Als mein Vater, gewesener k. k. Finanzrath, im Jahre
1865 urplötzlich und, wie ich überzeugt bin, ganz unverschuldet
mit halbem Gehalte pensionirt wurde, war dies
freilich ein harter Schlag, umso mehr, als noch vier unversorgte
Kinder vorhanden waren und meine Eltern gar
kein Vermögen, aber desto mehr Schulden besassen. Die
von meinem Vater in seinen Aufschreibungen angedeutete
Verzweiflung war demnach sehr begründet. Ich muss leider,
jedoch wahrheitsgetreu, auf Ihre diesbezügliche Anfrage
berichten, dass meine Eltern bis zum im Jahre 1887 erfolgten
Ableben meines Vaters in ziemlich drückenden Vermögensumständen
lebten, obwohl in kurzer Zeit nach dessen
Pensionirung des Vaters Gehalt im Gnadenwege um


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