Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 456
(PDF, 165 MB)
Bibliographische Information
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456 Psychische Studien, XVII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1890.)

schwistern in einem intimen Verhältnisse zu unserem Hause.
Erstere war damals ungefähr 28 bis 30 Jahre alt, letztere
25. Die Bildungsstufe beider Mädchen war eine gewöhnliche
„Beamtenstöchterbildung", ihr sittliches Verhalten anständig.

Zum Schluss will ich noch einige in des Vaters Erlebnissen
angedeuteten Orts- und Personennamen, jedoch mit
dem Ersuchen angeben, die letzteren nicht zu veröffentlichen
. . ♦ .*)

Nachdem ich im Vorstehenden, wie ich glaube, Ihre
werthen Anfragen erschöpfend und gewissenhaft beantwortet
habe, will ich noch zum Schluss ein eigenes Erlebniss im
Gebiete des Spiritismus zum Besten geben, wobei ich mein
Ehrenwort für die Wahrheit des Gesagten gebe. Als ganz
junger Mann, im Jahre 1864, erwartete ich seit längerer
Zeit sehnsuchtsvoll eine Anstellung bei der Lemberger Post-
direction. Ich hatte zwar alle Hoffnung, als Practicant
angestellt zu werden, hatte aber keine Ahnung, wenn das
Decret in Kolomea, meinem damaligen Aufenthaltsorte,
eintreffen würde. Da ich mich zuweilen mit dem Spiritismus
(als Medium) beschäftigte, so ersuchte ich eines Abends
mittelst des sogenannten Emanulectors, eines Apparates von
Hornung in Berlin, zu erfahren, ob und wann meine Anstellung
erfolgen sollte. Die Antwort erfolgte: — „Am
dreizehnten März bekommst Du das Decret." — Das wurde
10 oder 11 Tage vorher angegeben. Zur Bekräftigung dieser
Eröffnung verlangte ich ein „Zeichen", und in demselben
Momente erkrachte der nebenstehende Kleiderschrank von
einem heftigen Schlag. Die Vorhersage traf genau ein; das
Decret wurde mir zwar erst am 26. März zugestellt, allein
das Datum desselben war der 13.

Später verlor ich leider meine mediumistische Anlage
und besitze solche auch jetzt nicht mehr. —

Ich schliesse nun meine etwas lange Epistel und zeichne
mich mit der grössten Hochachtung

als Ihr ergebener

Schupp.

*) Eingehender forschende Freunde der Sache verweisen wir
dieserhalb direct an die bereits im Juli-Heft er. S. 298 angegebene
Adresse des Herrn Büderich Schupp. — Die Red.


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