Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
17. Jahrgang.1890
Seite: 470
(PDF, 165 MB)
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470 Pysohische Studien. XVII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1890.)

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Noch eine Version Aber die Geistereischeiiiungeu unter Konig
Friedrich Wilhelm II. von Preussen im Jahre 1787.

Von Gr. C. Wittig.

In „Der Salon" (Leipzig, A. H. Payne, Heft VIII, 1888)
berichtet Herr Richard George in seinem ArtikeL: — „Ein
preussisehes Königsschloss" *) — über das vom Könige neu
erbaute Belvedere im Park des Schlosses von Charlottenburg
: — „Dieses unscheinbare Gebäude, welches einsam
und abgelegen im Parke liegt, ist Zeuge düsterer Scenen
gewesen. Hier Hess sich Friedrich Wilhelm als Kronprinz,
nachdem er in den Rosenkreuzer-Bund unter dem Namen
'Ormesus* aufgenommen worden war, von dem intriganten
Bischoffsrverder Geistererscheinungen vorgaukeln; hier
erschienen dem Prinzen in feierlicher Sitzung Marc Aurel,
der Grosse Kurfürst und der Philosoph Leibniz. Halb
betäubt von dem Dunste des scharfen Räucherwerkes, das
vorher im Zimmer abgebrannt war, gerieth der Prinz in
die höchste Ekstase, als die Geister, welche durch einen
Hohlspiegel täuschend dargestellt waren, ihre bleichen
Lippen öffneten, als ihn ein geschickter Bauchredner mit
dumpfer Grabesstimme ermahnte, auf den Pfad der
Tugend zurückzukehren und vor Allem die Madame Rietz,
seine Maitresse, zu verlassen. Wohl versprach Friedrich
Wilhelm nachher in der feierlichen Sitzung des Rosen-
kreuzerordens Besserung, wohl mied er die Rietz einige
Tage, dann warf er sich jedoch aufs neue in ihre Arme,
da er ihre Reize für die Länge der Zeit nicht entbehren
konnte. — Man hat die Madame Rietz, die spätere Gräfin
von Lichtenau, vielfach zu scharf beurtheilt. Ueber die Art
und Weise, wie sich das Verhältniss zwischen ihr und
Friedrich Wilhelm entspann, berichtet sie in ihren Memoiren:
— „Ungefähr als dreizehnjähriges Mädchen sah mich der
Kronprinz in meiner Schwester Hause u. s. w." (wie wir

Geschlecht vererbt: Haeckefa Atomseelen seien eben ganz dasselbe
wie die von ihm verspottete Lebenskraft, Dagegen scheint Abendroth
mit Haeckei die Ansicht zu theilen, dass eine blosse systematische
Botanik und Zoologie noch keine Wissenschaft sei.*' —
*) Vergl. „Psych. Stud." Juni-Heft 1888 3. 286ff.


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