Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 80
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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80 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. <1 Heft. (Februar 1891.)

(homöopathische Potenzirung) zu, um selbst noch —
natürlich in seiner "Reinheit — von guter menschlicher
Nase als solcher wahrgenommen werden zu können. Denken
wir uns nun diesen Duft nur bis zur zwölften homöopathischen
Decimalpotenz verdünnt, so haben wir den Hundertmillionen
Oubikmetern noch zwölf Nullen anzuhängen. Der mit dieser
Anzahl von Oubikmetern bezeichnete Raum ist nun aber
ungefähr doppelt so gross als der Cubikraum, welchen
unsere Erdatmosphäre einnimmt.

Betrachten wir nun selbst die Hälfte unseres Duftes
als von Wasser, Erde und Pflanzenreich u. s. w. absorbirt,

— Wasser und Erde u. s. w. absorbiren vorzugsweise die
unangenehmen, schwerer beweglichen Düfte, — so haben
wir doch nach obiger Rechnung in einem Jahre die ganze
Erdatmosphäre mit unserem Individuaidufte (durchschnittlich
in der zwölften homöopathischen Decimalpotenz erfüllt.

Diese Rechnung macht keinen Anspruch auf irgendwelche
exacte Genauigkeit, zeigt uns aber jedenfalls, dass
unser Individualduft, unsere „Seele", dieser individuell
eigenartige Duft, eine Materie ist, welche nicht so leicht
aus der Luft verschwinden kann, wie man gemeiniglich
wohl annimmt. Keineswegs dürfen wir behaupten, dass sie
versehwunden sei, wenn wir sie nicht mehr mit unseren
Geruchsorganen wahrzunehmen vermögen. Wie weit aber
selbst die Wahrnehmbarkeit des Duftes mit der .Nase geht,
mag folgender Satz aus Jägers mehrfach angeführtem Werke:

— „Entdeckung der Seele", Seite Gl, Band II zeigen: —
„Um ein Milligramm oder Cubikmillimeter Arzneisubstanz

bis zur 100. Potenz zu verdünnen, brauchen wir eine Summe
von Flüssigkeit in Oubikmetern, deren Ziffer hinter den
Eins hundert Nullen trägt. Denken wir uns diese Masse
als einen Würfel, so erhalten wir die Zahl der Nullen
(Stellen) der Ziffer für die Kantenlänge, wenn wir mit 3
in 100 dividiren: die Millimeterzahl ist also eine Ziffer mit
33 Nullen. Setzen wir statt Millimeter Meter, so bleibt
eine 30stellige Ziffer, das ist eine Quintillion. Die Erde
ist von der Sonne rund 150 Milliarden Meter entfernt;
wenn wir also unsere Kantenlänge in Sonnenfernen ausdrücken
wollen, so müssen wir von den 30 Nullen 11 wegstreichen
und mit 1,5 dividiren. Nach dem Abstrich bleibt
eine Ziffer mit 19 Nullen übrig, das sind 10 Trillionen
Sonnenfernen, wenn wir von der unwesentlichen Division
mit 1,5 absehen. Nehmen wir endlich die grösste Ziffer,
mit der die Astronomie rechnet, die Siriusferne, die rund
gleich einer Million Sonnenfernen ist, so sind noch einmal
(i Stellen von unseren 19 abzustreichen, bleiben 13, das ist


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