Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 126
(PDF, 156 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1891/0132
126 Pyachbche Studien. XVITL Jahrg. 3. Heft. (M&rz 1891.)

IL Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.
Die „übersinnlichen" Verkehrswege.

Eine Entdeckung von Johannes Spannt Ii.

IV.

(Bchluss von Seite 82.)

Am wenigsten haben es zweifelsohne stumpfsinnige,
abgestumpfte, — und am meisten die feinsinnigen, empfindlichen
(sensitiven) Naturen. Man wird mir in diesem Punkte
sogleich recht geben, wenn man bedenkt, dass unser weib-
licues Geschlecht einerseits durchweg feinfühliger ist, als
unser männliches, und andererseits wieder die meisten
„übersinnlichen" Vorkommnisse vom „schwachen" Geschlechte
erlebt werden. Diese im Allgemeinen grössere Feinfühligkeit
des Weibes dem Manne gegenüber kann jedoch keine
blosse Geschlechtsei gen thümlichkeit sein, weil eben auch
zahlreiche männliche Individuen mit einer gleichen Empfindlichkeit
ausgerüstet erscheinen. Nach den Jäge^schen Entdeckungen
können wir vielmehr mit Sicherheit annehmen,
dass Eeinfühligkeit im Allgemeinen mit dem Gesundheitszustände
wechselt. Dabei dürfen wir Gesundheit aber nicht
in dem Sinne betrachten, wie es gewöhnlich noch geschieht,
dass man Ausstossungsfähigkeit (der Krankheitsstoffe) für
eine gesundheitliche Schwäche und umgekehrt Aufspeicherungsfähigkeit
für eine gesundheitliche Stärke hält,
— nein, gerade umgekehrt, und das stimmt wieder vorzüglich
mit den Thatsachen überein.

Je feinbeweglicher der in uns entbundene Duft ist, je
feiner, duftiger er ist, desto flüchtiger und fähiger wird er
sein, die Ausstossung der Krankheitsstoffe zu vollbringen.
Das aber harmonirt vollständig mit dem, was ich soeben
über die Eeinfühligkeit gesagt habe. Feinfühlige Personen
haben in Wirklichkeit einen feinen, leichtbeweglichen Duft,
und damit harmoniren auch die Resultanten dieser Duftbewegungen
, die Massebewegungen feinfühliger Indiv duen.

Weshalb nun aber, müssen wir uns fragen, ist denn
das männliche Geschlecht dem weiblichen gegenüber so
entschieden im Nachtheil? Die Antwort giebt Jäger: —
Weil die herrschende männliche Bekleidungsweise gegen die


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