Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 148
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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148 Psychische Studien.^ XVIII. Jahrg. 4. Heft. (April 1891.)

der Sitzenden; die Glocke gab nur einen seh wachen Ton
von sich: aber weder das Tambourin, noch die Guitarre
Hessen sich hören. Obgleich der Nachbar der Miss Fay
sie die ganze Zeit über bei den Händen festhielt, wie er
uns versicherte, konnte man doch vermuthen, dass all
das auf dieser Seite des Schirmes durch eine der befreiten
Hände der Miss Fay und durch eine in ihrer Tasche befindliche
Glocke bewirkt worden war.

Die dritte und letzte Seanco fand statt am
28. December 1888 (9. Januar 1889). — Ich schlug Miss
Fay vor, ihre Kleidung bei mir im Hause zu
wechseln, aber sie lehnte das ab. Ich bereitete
ihr alsdann eine neue Ueberrasehung. Es blieb nur noch
übrig, sich ganz ihrei Finger zu versichern, deren Bewegungen
bisher frei geblieben waren. In Folge dessen
befestigten wir ihre beiden Hände und alle Finger auf
zwei kleinen Brettchen, so dass sie weder die Finger, noch
das Handgelenk biegen konnte. Als sie meine Vorbereitungen
sah, wurde sie wüthend, aber sie musste mir
doch nachgeben. Ihr Gatte sah ganz verdutzt drein! . . .
Nachdem die Fesselung beendet war, wurden die beiden
Hände an den Ring derart befestigt, dass die beiden Brettchen
neben einander zu liegen kamen. Ich selbst legte
die Gegenstände auf ihre Kniee und zog den Vorhang zu.

Erste Vorstellung. Die Guitarre auf den Knieen
spielte, ein Schlag ertönte auf dem Tambourin, die Glocke
schellte, klang aber nicht so frei, die kleine Mundharmonika
wurde geblasen: — ich nahm sie selbst aus dem Munde
der Miss Fay] in das auf ihre Kniee mit der Scheere
gelegte Papier wurden nur zwei gerade Einschnitte von
3 Zoll Länge anstatt der üblichen Figurenausschnitte
gemacht. Die Gattin des Herrn Professors Paschutm
wurde ersucht, hinter dem Vorhange Platz zu nehmen: —
sie legte ihre rechte Hand auf die Kniee der Mrs. Fay,
und mit ihrer linken Hand hielt sie den rechten Ellbogen
derselben. Unter diesen Bedingungen spielte die von Mr.
Pingree auf die Kniee der Miss Fay gelegte Guitarre! Der
Knoten an dem um ihren Nacken und Hals gelegten Bande
glückte nicht — trotz zweier Versuche; der Nagel wurde
in das Brett nicht eingeschlagen, sondern der Hammer
schlug nur heftig auf das Brett. Auf ein über die Kniee
der Mrs. Fay gelegtes grosses Buch legte ich das Tambourin
und stellte in dasselbe ein Glas mit einer Karaffe voll
Wasser. Alsbald vernahmen wir wüthende Schläge auf die
Karaffe, und Mrs. Fay schrie auf, dass sie ganz durch-
nässt sei! . . . Ich öffnete den Vorhang . . ♦ welch* ein


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