Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 154
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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J54 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 4. Heft. (April 1891.)

Phänomenen, sowie die 'intellectuellen' des Hellsehens, Gedankenlesens
, Psyehographirens durch Klopflaute und
Apparate, Sprach- und Schreib-Medien, directe Schrift u. s. w.)
gelten den Spiritisten als unumstösslich erwiesene That-
sachen, aber, unter uns gesagt, es giebt Leute, die die
ganze Geschichte für Humbug halten. Wir verzichten auf
eine Kritik dieser so scharf wie möglich unserer modernen
Anschauungsweise zuwiderlaufenden Theorie, . . . welche
durch zahlreiche Betrüger discreditirt ist, aber, wie man
billigerweise zugestehen muss, durch eine Anzahl hochachtbarer
Personen und hervorragender Männer der Wissenschaft,
ich nenne nur die Dichter Jnstinus Kerner, Thaekeray und
Bulwer, die Gelehrten Zöllner, Fechner, Weber, Clrici, Carl
du Prel, Wallace, Crookes (den Entdecker des Thallium und
Begründer der Radiometrie), ferner den Erfinder Edison,
den bekannten amerikanischen Judge Edmonds, den Maler
Gabriel Max, auf das Eifrigste verfochten wird, und sich in
gewisser Beziehung auch auf Schopenhauer und Eduard von
Hartmann stützen kann, welcher letztere die Phänomene auf
eine noch unerforschte 'psychische Kraft' des Mediums
zurückführt." — „Die Experimente Miss Fay\ frecte Mrs.
Pingrie) erhalten ein erhöhtes geistiges Interesse dadurch,
dass die Dame es ganz und gar dem Zuschauer überlässt,
ob er das von ihr Gezeigte für spiritistische Manifestationen
oder für ein raffinirtes Gaukelspiel halten will. So hat
Kiemand Grund, den Vorstellungen aus Angst vor einer
Düpirung fern zu bleiben, er kann sich höchstens selbst in
der Richtung täuschen, die er zur Erklärung der auf ganz
natürlichem Wege sich vollziehenden Ereignisse einschlägt.
Mit den mühselig vorbereiteten, plumpen Spiegelfechtereien
der letzthin in Magdeburg gesehenen 'Antispiritisten'
{Albrecht und Genossen), von denen nur das eine, das Verschwinden
eiues lebenden Mannes mit der gefüllten Entreekasse
und einem Haufen unquittirter Rechnungen,
begründetes Aufsehen erregte, lassen sich Miss Fay's
nahezu unglaubliche, scheinbar durch keinerlei Hilfsmittel
bewirkte Leistungen absolut nicht vergleichen; andererseits
trennen sie von den sog. Medien so wesentliche Unterschiede,
dass namhafte Spiritisten, wie z. B. Dr. Egbert Müller, sie
für 'unecht' erklärt haben sollen. Diese Unterschiede bestehen
darin, dass Miss Fay ihre Phänomene erstens jederzeit
nach Belieben, zweitens in hell erleuchtetem Saale und
drittens, ohne dass sie während derselben in Hypnose
('Trance') verfiele, hervorrufen kann.*' — „Ueber ihre Pro-
ductionen .. . fassen wir uns kurz .. schliesslich deshalb,
weil man von ihrer Erstaunlichkeit nicht durch das Hören-


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