Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 170
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1891/0176
170 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 4. Heft. (April 1891.)

Werken entwickelt finden. Das Gute des Artikels liegt in
seinem höchst populär gehaltenen Stile, Wir wollen einige
Citate daraus geben, um zum Studium der ganzen Reihe
anzuregen: — „Jeder kennt den Hypnotismus unter dem
einen oder anderen Namen: als Biologie, Magnetismus,
Somnambulismus. Er war sogar einmal die grosse Macht,
wodurch missgünstige Laien sich der Wissenschaft gegenüber
stark fühlen konnten; wodurch sie sich im Stillen weiser
erachten durften, als alle Professoren, und laut ihre Missachtung
über die gelehrten Herren äussern konnten, die
kurzweg leugnen, was sie nicht erklären können. Dies alles
macht, dass man in dieser Sache neugieriger ist und gar
keine Geduld hat, auf die Entscheidung der Jury zu warten.

— Jedenfalls kann man die Sache nicht mehr todt schweigen.
Darum denke ich gut zu handeln, wenn ich mich nach
bestem Wissen bemühe, Klarheit und Richtigkeit in die
Begriffe zu bringen, die sich nothwendig verbreiten werden.
Ich will die Bedeutung der Hauptsache erklären, und wie
es kommt, dass darüber in der wissenschaftlichen Welt so
gestritten wird. Als Gegenstand meiner Auseinandersetzung
habe ich jedoch nicht den Hypnotismus, sondern die
psychische Heilkunst gewählt. Dies halte ich für das
Wichtigste von allen Dingen, die man unter dem Namen
Hypnotismus zusammenfasse Dies ist es, worüber man
Aufklärung verlangt, und worüber man auch am heftigsten
streitet. Dass ein Zustand entsteht, den man bei Menschen
und Thieren zuwege bringen kann, und der Hypnose
genannt wird, wird der skeptische Gelehrte unserer Zeit
gerne zugeben. Aber die grosse Frage ist: — Kann die
Hypnose zur Heilung von Krankheiten angewandt werden?4'

— Der Verfasser bejaht dies entschieden. Er hält die
„psychische Heilkraft" für dieselbe, wie wenn mau zu den
Blinden sagt: — „Sehet!" — zu den Tauben: — „Höret!" — zu
den Lahmen: — „Stehet auf und wandelt!" — Dies scheint
nach ihm „sehr primitiv, sehr klassisch, sehr biblisch —
und vor allem — sehr unwahrscheinlich. Der Leser wird
wohl sagen: — 'Es könnte wohl wahr sein, wenn ich es
erst nur einmal sähe/ — Nun wir wollen sehen, wie sich
Vernunft und Psyche zu der Sache stellen. Ich denke,
dass alle (?) annehmen, dass der Mensch aus Leib und Seele
besteht. Wir sind fast (?) sicher darüber, dass bei einem
gewissen wichtigen Zeitpunkt unseres Lebens, ich meine
nach unserem Leben, von einem 'stofflichen Ueberrest'
gesprochen werden wird. Das ist die herrschende Auffassung
, und ich werde der gewöhnlichen Terminologie
folgen. Jedoch jeder, der diese Worte mit einigem Nach-


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