Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 274
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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274 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1891,)

nur dem Geständnisse der eigenen Unfähigkeit gleich, mit
dem Spiritismus philosophisch fertig zu werden, und es fehlt
jetzt nur mehr der Vorschlag eines Pressgesetzes, wodurch
es den Philosophen in Deutschland verboten wird, die Dogmen
anzugreifen, die der Philosophopapismus in Berlin erlässt.

Hartmann hat in seiner ersten Schrift über Spiritismus
gesagt: —

„Da ich selbst niemals einer Sitzung beigewohnt habe,
so bin ich auch nicht in der Lage, mir über die Realität
der fraglichen Erscheinungen ein Urtheil zu bilden. . . Dagegen
halte ich mich allerdings für zuständig, ein bedingungsweise
geltendes Urtheil über die aus diesen Erscheinungen
im Falle ihrer Realität zu ziehenden Polgerungen abzugeben
; denn dieses ist recht eigentlich diö Aufgabe des
Philosophen« (16, 2Z). —

Ich muss nun aber gestehen, dass ich es immer „recht
eigentlich für die Aufgabe des Philosophen" gehalten habe,
über Dinge zu schweigen, wovon er keine Erfahrung hat,
damit ihm nicht zugerufen werde: „Si tacuisses, philosophus
mansisses!" Darum ist aber auch meine weitere Meinung
die, dass die beiden antispiritistischen Schriften Hartmann's
zwar einen Beitrag zur Eristik bilden, aber keinen zur
Philosophie.

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Eine mysteriöse Beeinflussung.
Von Carl Alexander Schulz in Leipzig.

Es war im Jahre 1834, als ich mich in der Perne von
meiner Heimath Leipzig, in Braunschweig befand. Da ich
mich nun schon im vierten Jahre ausserhalb des elterlichen
Hauses aufhielt, so war bereits die Sehnsucht, wieder nach
Hause zurückzukehren, recht lebendig in mir aufgestiegen.
Ich hatte mir vorgenommen, in Leipzig ein Geschäft für
Notenstich und Druck zu entriren, und correspondirte deswegen
viel mit meiner lieben Grossmutter Temmer, seligen
Andenkens, die auch mit meinem Plane einverstanden war
und mich mit den hierzu nöthigen Geldmitteln bereitwilligst
unterstützen wollte. Ungefähr zwölf Tage vor meiner
Abreise von Braunschweig schrieb ich ihr das letzte Mal
und meldete ihr dieselbe. Welch hohe Freude mich bei


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