Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 347
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1891/0353
Kurze Notizen.

347

ä la Karl Wolter in einer sechzehnjährigen Kleinmagd im
Kirchdorf Storbeck bei Neuruppin entdeckt haben. Die
sogenannten Spukvorgänge bestehen bei ihr im Werfen mit
Holz, Hinstreuen von Holzstücken in der Küche, mehrmaligem
Ausheben von Fensterflügeln, die sich alsdann auf
oder unter dem Dunghaufen wieder fanden, Beschmutzen
von hängenden Kleidungsstücken durch Anspritzen mit
Wasser und Dung, Hineinstopfen eines Kleides in das
ßutterfass und dergleichen mehr neckischen Dingen.
Dr. Müller soll wiederholt verlangen, dass diese Erscheinungen
von Staatswegen auf Staatskosten untersucht werden.

d) In „Zeitschrift für deutsche Culturgeschichte. Neue
Folge", herausgegeben von Dr. Christian Meyer (Berlin,
LüstenÖder) 3. Heft 1891 findet man von Anton Moll einen
Beitrag aus steirirohen Quellen „Zur Geschichte des Hexenwesens
." In allen uns bis jetzt vorliegenden neueren
Bearbeitungen desselben Gegenstandes findet man kein
richtiges Eingehen auf die den sogen. Hexen und Zauberern
nachgesagten Spukphänomene, weil ihre Verfasser sie für
blosse Wahngebilde erachten.

e) Die Wiener Zeitschrift „Der Stein der Weisen"
enthält in Nr. 7, 1890 eine objective Besprechung über
„Die Photographie von sogenannten Geistern" aus dem
Werke G. Manetho's (Herrn Gustav Gessmann's in Wien): —
„Aus übersinnlicher Sphäre» Die Wunder der modernen
Magie." Mit 103 Abbildungen. (Wien, A. Hartleben, 1890.)
XVI und 336 S. gr. 8°. Es sind darin die in den Artikeln
des Herrn Herausgebers der „Psych. Studien" gegen
von ffartmann's Schrift: — „Der Spiritismus" — und in dem
Werke des Herrn Staatsraths Aksakow: — „Animismus und
Spiritismus" (Leipzig, Oswald Mutze, 1890) besprochenen
Geisterphotographien mit abgebildet.

f) Wechselseitige psychische Einwirkung. — Die
Grausamkeit des Generals Rieger, eines Schergen des
Herzogs Carl von Württemberg, ist aus den Lebensgeschichten
Schillert und Sehubarfs hinreichend bekannt.
Rieger war Gouverneur der Veste Hohenasperg, die als
Staatsgefängniss diente. Eines Tages beschaute Rieger im
Hospital der Veste einen Soldaten, der in Folge der von
ihm diktirten körperlichen Misshandlungen auf den Tod
krank lag. „Gelt, Kerl", rief ihm Rieger schadenfroh zu,
„da liegst Du jetzt"! — Der Soldat wendete sich verächtlich
um und sagte eine unter niederen Leuten gebräuchliche
Antwort, die sich hier nicht wieder geben lässt. Rieger
gerieth darüber in solche Wuth, dass ihn unten auf dem
Festungshofe der Schlag rührte und er auf der Stelle


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1891/0353