Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 364
(PDF, 156 MB)
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364 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1891.)

und eigener Widmung des Königs von Schweden als Geschenk
, ebenso eine prachtvolle, mit Rubinen und Perlen
besetzte Spange zum Festhalten des Kleides, welche sie,
wenn ich nicht irre, von einem Grossfürsten bei ihrem
Aufenthalt in Russland erhalten haben wollte." —

Unterm 9. Februar er.: — „In Folge Ihrer freundlichen
Karte sende ich Ihnen anbei die Nr. 49 der „Volksstimme"
(s. „Psych. Stud." April-Heft 1891 S. 155) mit einem
sehr gut verfassten Artikel über Miss Fay... So lange
der mir als vorurtheilsfrei bekannte Verfasser desselben
seinen eigenen Verstand hat sprechen lassen und die selbst
persönlich gewonnenen Eindrücke innerlich verarbeitete, sah
er in den Vorführungen der Dame etwas der Wissenschaft
Würdiges; er war auch in der Privat-Seance zugegen und
hat dort nicht in Dr. Lux's Posaune geblasen; heute jedoch
scheint er auf einem etwas anderen Boden zu stehen, denn
sein Freund Lux hat ihm so mit den Albrech fachen Küchenkunststücken
zugesetzt, dass dieser Herr heute ungern mit
mir über Miss Fay spricht. Wie eine Epidemie hat sich
die Ansicht Dr. Lux's unter seinen Bekannten verbreitet,
und heute stehen sie alle da, ohne für oder gegen Miss Fay
sich aussprechen zu wollen. Ein einziger Gegner der Sache
ist also fähig, die von nüchternen, verständigen Leuten auf
Grund ihrer Erfahrung und persönlichen Anschauung wie
ihres eigenen Verstandes gewonnenen Urtheile völlig wieder
zu verwischen. Manche Leute merken es gar nicht, dass
sie sich damit zum Sklaven einer anderen Meinung machen
und sich geistig von einem Anderen bevormunden und etwas
suggeriren lassen. Es geht aber so her in dieser Welt* So
viel über den ersten guten Bericht in der 'Volksstimme',
welcher durch den Chefredacteur Dr. Lux vollständig
desavouirt worden ist." —

„Für erwähnenswerth halte ich noch, dass mir der
Dolmetscher Herr Dircks, der erst in Hamburg von Mr.
Pingree engagirt war, in unseren vertraulichen Zusammenkünften
beim Glase Bier zu wiederholten Malen erklärte,
dass, so viele Mühe er sich auch gegeben habe, das etwaige
Geheimniss der Miss Fay zu erlauschen, ihm dies nicht
gelungen sei; ja er versicherte uns auf Ehre, dass er Miss
Fay persönlich für unbetheiligt halte, insofern sie mit geheimen
Instrumenten zu arbeiten verdächtigt werde. Er
habe bis dahin keine Ahnung von dergleichen Manifestationen
gehabt und sei selbst für deren Aufklärung aufs höchste
interessirt. Hätte er nur das geringste Verdächtige bemerkt,
so würde er gewiss damit nicht hinter dem Berge halten
und könnte es uns doch unter dem Siegel der Verschwiegen-

*


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