Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 365
(PDF, 156 MB)
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heit anvertrauen. Er erschien uns als ein sehr bescheidener,
harmloser und aufrichtiger Mensch. Mit dem Spiritismus
wurde er erst durch die gegnerische Presse bekannt und
verfasste seinen Artikel zur Vertheidigung der Miss Fay
gegen die Angriffe des Dr. Lux auf Grund ihrer Angaben,
seiner eigenen Mitbeobachtung und unserer Belehrungen.
Wir selbst hätten ihn schneidiger, kürzer und erschöpfender
gefasst. Dass auch ich das Podium im Fürstenhof, selbst
die von Miss Fay gebrauchten Instrumente aufs sorgfältigste
untersucht habe, versteht sich wohl von selbst." —

Unterm 12. Februar er. wurde mir des Weiteren aus
Magdeburg mitgetheilt: — „Der Artikel des Herrn Dircks
erscheint nur deshalb etwas zu viel mit Spiritismus verquickt,
weil er sich doch gegen die Unterstellungen des Dr. Lux
verwahren musste; aber nirgends ist weder von Dircks, noch
von den anderen Artikelschreibern zu Gunsten der Miss
Fay bestimmt behauptet worden, dass die Phänomene von
Geistern, sondern nur, dass sie von unbekannten, noch
unerklärten Kräften herrührten, welche doch vom
Spiritismus in neuerer Zeit zuerst entdeckt, und zeitweise
irrthümlich und zum Theil, vielleicht nicht ohne triftige
Gründe, auf wirksame geistige Intelligenzen bezogen wurden.
Aber um letztere handelt es sich ja hier noch gar nicht,
sondern nur um die blosse Anerkennung des factischen
Vorgangs unerklärlicher Erscheinungen, welche uns Dr. Lux
hinweg disputiren will, indem er die Suggestibilität der Miss
Fay an den Händen haltenden Personen vorschützt, die in
diesem Zustande nicht merken sollen, dass ihnen die Hände
der Miss Fay unter ihren Händen weggezogen und wieder
untergeschoben würden. Für jeden Denkenden liegt es klar,
dass so etwas gar nicht stattfinden kann, weil dies ein viel
zu gewagtes Experiment wäre, wenn sie sich bei ihren
öffentlichen Vorführungen auf eine solche Täuschung verlassen
müsste; sie hätte ja dann fortwährend die grösste
Sorge zu tragen, dass ihre Experimente misslingen, falls
irgend Einer sie derb festhält und nicht suggestibel, d. h.
hier empfindungslos, gemacht werden kann. Ich selbst habe
direct dabei gestanden, wie stadtbekannte, glaubwürdige
Herren nach JSerabkommen von der Bühne ganz bestimmt
erklärten, dass die Hände Miss Fay's nichts dabei gethan
hätten, denn die hätten sie energisch festgehalten u. s. w.,
ohne sich sonst auf eine Erklärung, wie die Phänomene
stattfanden, einzulassen. Gleiches erklärten in der zweiten
öffentlichen Sitzung zwei gleichfalls achtbare Herren.

„Nun zur verläumderischen Aeusserung des Leipziger
Antispiritisten Albrecht über Herrn Dircks. Was dieser


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