Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 389
(PDF, 156 MB)
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Wittig: In Memoriam Wilhelm Weber's f. 389

peutischen Zwecken absichtlicli werden erzeugt werden,
unterliegt für mich keinem Zweifel, und ich kann Herrn
Dr. Specht nur dringend rathen, den Spiritismus zu stu-
diren; er wird dann von selber ein viel besseres bezügliches
Programm finden, als ich ihm als medicinischer
Laie bieten könnte. Dass aber in den Irrenanstalten der
Zukunft Magnetismus und Hypnotismus Anwendung finden
werden, unterliegt um so weniger einem Zweifel, als die
Unterlassung dieser Heilmethode schon heute ein unverzeihlicher
Anachronismus ist.

III. Abtheilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergL

In Memoriam Wilhelm Weber's f.

Von Gr. C Wittig.

Der am Abend des 23. Juni er. nach längerem Unwohlsein
unter dem Schatten eines Obstbaumes leicht und
sanft hinüber geschlummerte Wirkliche Geheime Rath
Professor Dr. Wilhelm Weber zu Göttingen war der
letzte von drei gleich berühmten Brüdern in Anatomie,
Physiologie und Physik. Er war auch einer jener verfassungstreuen
Göttinger Sieben von 1837, welcher mit den
Gebrüdern Grimm, Dahlmann, Gewinns u. s. w. aus Hannover
fortgemaassregelt wurde, 1843 einen Lehrstuhl der Physik in
Leipzig erhielt, den er bis 1849 inne hatte. In diese Zeit
fällt die Stiftung der „Königl. Sachs. Gesellsch. d. Wiss.",
deren erste Mitglieder die Brüder Wilhelm und Ernst Heinrich
Weher waren. Wilhelm Weber's Abhandlungen über eleetro-
dynamische Maassbestimmungen, Widerstandsmessungen,
Diamagnetismus, über electrische Schwingungen, das Princip
der Erhaltung der Energie u. s. w. sind weltberühmt. Schon
vorher hatte er im Jahre 1833 mit dem grossen Mathematiker
und Astronomen Gauss den ersten electromagnetischen
Telegraphen mit zwei Kupferdrähten zwischen dem Göttinger
physikalischen Institut und dem magnetischen Observatorium
der Sternwarte hergestellt und den sog. Zeigertelegraphen
in Thätigkeit gesetzt. 1849 ging er von Leipzig, wo er ein
magnetisches Observatorium hinter der ersten Bürgerschule
behufs Arbeiten über Inclination, Erdmagnetismus, Galvano-
metrie u. s. w. errichtet hatte, nach Göttingen zurück und


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