Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 394
(PDF, 156 MB)
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394 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 8. Heft. (August 1801.)

Weber bei Mittheilung eines Briefes Galilei^ an Kepler
(d. d. 4. August 1597) sehliessen, worin Galilei sagt: —
„Wahrlich, ich wurde es wagen, meine Speculationen zu
veröffentlichen, wenn es mehr Solche, wie Du bist, gäbe.
Da aber dies nicht der Fall ist, so spare ich es mir auf,
aus Furcht, das Schicksal unseres Meisters Copernicus zu
theilen, der, wenngleich er sich bei Einigen einen unsterblichen
Ruhm erworben hat, dennoch bei unendlich Vielen
— denn so gross ist die Zahl der Thoren! — ein Gegenstand
der Lächerlichkeit und des Spottes geworden ist." —,
worauf Prof. Zöllner sich apostrophirend an Prof. Weber
also wendet: — „Ja, ich preise mich glücklich, Sie noch in
der platonischen Höhle angetroffen zu haben, um in Gemeinschaft
mit Ihnen die (darin) Gefesselten über die
gesetzmässigen Bewegungen eines tief bedeutungsvollen
Schattenspieles aufzuklären, damit wir, vorbereitet durch die
Erkenntniss, nicht durch jenes Licht geblendet werden, in
dessen Glänze uns beim Austritt aus dieser Höhle dereinst
die Welt in ewiger Harmonie und Schönheit entgegenstrahlen
wird. — So lange wir aber selbst noch zu den Gefesselten
gehören, lassen Sie uns im Kampfe gegen die Unfehlbarkeit
des Glaubens und Wissens nicht ermüden!"
(XCI—XOII.) — Quod factum est. —

Kurze Notizen.

a) Paul von Gizycki sagt in seinem Essay: — „Die
Vorstellungen vom besseren Jenseits" — in „Das
Magazin für Litteratur" Nr. 16 v. 18. April 1891 (Berlin,
bei F. und P. Lehmann) —, „dass man ein altes Sprichwort
dahin umwandeJn könne: — 'Sage mir, wie dein Himmel
aussieht, und ich will dir sagen, was du hienieden entbehren
musst, was dir auf Erden fehlt.'" — „Die seligen Jagdgründe
des Indianers unterscheiden sich ebenso sehr von dem Paradies
des gläubigen Mohamedaners, wie dieses von dem Himmel
eines gläubigen Heiligen. In einem Punkte jedoch stimmen
alle diese idealistischen Beschreibungen überein: Sie sind
Kombinationen von den Elementen, welche auch die zerstreuten
Factoren irdischen Glückes bilden. Der Nectar
und die Ambrosia des Himmels bestehen lediglich aus
Ingredienzien, welche diese Erde hervorgebracht hat." —
„Da nun die Volksmassen eine so hervorragende Rolle in
der Entstehungsgeschichte der himmlischen Utopien spielen,
so dürfen wir uns nicht wundern, wenn auch ihre Wünsche
und Bedürfnisse den verheissenen Freuden ihren Stempel


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