Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 414
(PDF, 156 MB)
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414 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1891.)

die geschickten Gaukler des Ostens die hypnotische Wissenschaft
nicht bis zu einer den Forschern des Westens unbekannten
Ausdehnung entwickelt haben sollten, und weshalb
sie nicht mit solchen vorgeschrittenen Kenntnissen den
Hypnotismus zu ihren Kunststücken verwenden könnten.
Es fiel mir ein, dass ein wirksamer Weg, die Sache zu
behandeln, der sein würde; eine Bleistift-Skizze und eine
gleichzeitig aufgenommene Photographie der Vorstellung
herzustellen, und dass alsdann, wenn das Auge getäuscht
worden wäre, die Camera dies erweisen würde. So wurde
die Skizze entworfen; aber da ich den Namen des Experimentators
als S. Ellmore (seil more = verkaufe mehr!)
gestaltete, so glaubte ich, dass der sorgfältige Leser etwas in
dem Namen des jungen Mannes herausfinden würde, was
die Vorstellung erwecken könnte, dass es vielleicht keine
'Evangelium - Wahrheit' wäre. Ich bin jedoch nach der
Menge von Briefen, welche die 'Tribüne' aus verschiedenen
Theilen des Erdballs erhalten hat, zu der Ansicht gekommen
, dass die kleine Geschichte grössere Aufmerksamkeit
erregte, als ich für möglich hielt, und dass viele Leser sie
als vollkommene Wahrheit hinnahmen. Ich bedauere, wenn
Jemand getäuscht worden sein sollte, tröste mich aber mit
der Empfindung, dass, wenn meine Geschichte zu einem
Beweise der Theorie führt, der Zweck das Mittel rechtfertigen
dürfte. — Aufrichtigst Ihr

tTohn JE* Wilfoie"

„An Mr, Andrew Stewart." "

Wie unsere deutschen Leser ersehen, „erben sich nicht
bloss Gesetz' und Rechte", sondern auch „Eulenspiegeleien"
solcher Art „wie eine ew'ge Krankheit fort". Aber damit
ist die Geschichte unseres indischen Fakirs immer noch
nicht erledigt. Nur Mr. Hawthorne ist beseitigt.

Das „Journal of the Society for Psychical Research" in
London greift in seiner No. LXXXI, Vol. V., June 1891
auf seine in unserem vorigen Artikel erwähnte Aufforderung
um genaueren Aufschluss über das angebliche „Photographiren
indischer Gaukler" („Photographing Indian
Conjurers") zurück und berichtet, dass die meisten Mittheilungen
auf einen in der „Chicago Daily Tribüne" vom
August 1890 erschienenen Original-Artikel hindeuteten, von
dem alle übrigen zur Zeit nachdruckenden Journale abhingen.
Dieser Artikel nehme im Original beinahe zwei Zeitungsspalten
ein und nenne einen gewissen Mr. Frederick S. Ellmore,
„Sohn von W. S. Ellmore, eines wohlbekannten Kaffeemäklers
(hier also nicht Geldwechslers, stockbroker) in dieser Stadt
(Chicago)", einen hübsch aussehenden, lichtblonden jungen


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