Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 422
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1891/0428
422 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1891.)

11. Abteilung.

Theoretisches und Kritisches.

Erwiderung auf den Artikel: „Geistige Volkskrankheiten
."

Von Hermann Handrich in New York.

Im Sonntagsblatt der „New Yorker Staatszeitung" vom
20. Juni er» sagt der Verfasser Karl Goldmann am Schlüsse
seines Artikels wörtlich Folgendes: —

„Erinnern wir uns ferner des Mesmerismus, der Hell-
„seherei, der tanzenden Tische und klopfenden Geister, des
„Spiritismus, der SaJutisten und des neuesten Geisterspuks
„in Resau, so sind dies lauter Zeichen, dass auch heute
„noch der Aberglaube in tausend Formen lebt. Gerade
„deshalb ist es gut, wenn wir von Zeit zu Zeit die Geschichte
des Wahnsinnes und des Aberglaubens durch-
„blättern, damit wir uns ein abschreckendes Beispiel nehmen
„und die alles aufklärende Wissenschaft pflegen können." —

Wie verhält es sich nun aber mit der „Alles aufklärenden
Wissenschaft", wenn der Herr Verfasser den Mesmerismus,
eventuell Hypnotismus „als ein Zeichen auffasst. dass auch
heute noch der Aberglaube in tausend Formen lebt?" Ist
es ihm „über dem Durchblättern der Geschichte des Wahnsinnes
und des Aberglaubens" wirklich entgangen, dass der
Mesmerismus und seine verwandten hypnotischen Suggestionen
nicht nur Sache der Experimentatoren sind, sondern von
Aerzten therapeutisch zur Anwendung gelangen, und dass
in einigen Ländern Gesetzesvorlagen existiren, denen zufolge
es nur noch den Letzteren gestattet sein soll, sich des
Mesmerismus bez. des Hypnotismus zu bedienen, um dem
besonders in neuerer Zeit häufig damit getriebenen Missbrauch
vorzubeugen?

Aus diesem geht doch klar hervor, dass diese Erscheinungen
mittlerweile als Thatsachen anerkannt, und
wenn auch nicht dem Gebiete der „exaeten", doch demjenigen
der empirischen Wissenschaft einverleibt worden sind. —
Näheres über die verschiedenen zur Anwendung gelangenden
Systeme findet sich in medicinischen und anderen wissenschaftlichen
Zeitschriften neueren Datums zur Genüge.

Was nun die unter dem Collectivnamen „Spiritualismus"
bekannten Phänomene anbelangt, so sagt unter anderen
eminenten Gelehrten der Neuzeit z. B. A. Rüssel Wallace: —


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1891/0428