Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 436
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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436 Psycbische Studien. XVIII. Jahrg. 9. Heft. (September 1891,)

von ihnen sogenanntes Voranzeichen seines Todes erhalten
hätten, Sie sassen in ihrem Hause beisammen, plaudernd
und arbeitend, als sie die Stimme des abwesenden Sohnes
und Gatten drei Mal „Mutter 1" rufen hörten oder zuhören
glaubten. Mit dieser ihnen gekommenen Vorwarnung war
der Bruder sofort in die nächste Zeitungs-Officin entsendet
worden mit dem berichteten Resultat. Am Mittwoch darauf
erhielten jedoch die Verwandten des Mr. Revington ein
Telegramm von der Admiralität mit der Nachricht, dass er
in den Strassen Alexandrias am Dienstag erschossen wurde,
als er seinen Polizei-Dienst versah.

Unsere treue Hauskatze, oder der bewunderungswürdige Scharfsinn

bei Thieren.

Zweite Studie über Individual-Duft.*)
Von Carl Alexander Schulz in Leipzig.

Als ich noch im Hause meiner Grosseltern lebte, wo der
Grossvater, der als Werkmeister der Jeumner'schen Wachstuchfabrik
angestellt war und über die Fabrik die Oberaufsicht
hatte, begab es sich, dass der Gross?ater, der ein
grosser Taubenliebhaber war, ein sehr schönes Exemplar,
„Mohrenköpfe" genannt, gekauft hatte. Da wir ein sehr
geräumiges Haus auf dem grossen Eabrikplatze allein bewohnten
, so konnte unser Grossvater seiner Lieblingsneigung,
Tauben zu züchten, folgen, was er auch ausreichend gethan
hat» Nachdem die neueingezogenen Tauben, wie gebräuchlich,
um sich an die neue Heimath zu gewöhnen, eingesperrt und
dann aus ihrer einstweiligen Haft wieder entlassen waren,
sah man sie ganz gemüthlich selbander auf dem Fabrikplatze
in der Nähe des Hauses spazieren und nach Taubenart
Futter suchen.

Da nun unter anderem Viehzeuge auch mehrere Hunde
der einsamen Lage unseres Wohnhauses und des Fabrikplatzes
mit seiner werthvollen Waare wegen, die doch im
Freien stehen musste, bis sie fertig war und aus dem
Rahmen, in die sie eingespannt wurde, ausgeschnitten werden
konnte, gehalten werden mussten, so fehlte es auch nicht
an Katzen und anderem Gethier. Eine, uns als die beste
Mäusekatze bekannt, hatte die üble Manier, auch Vögel
aller Art, natürlich auch Tauben, zu haschen und mit ausgezeichnetem
Appetit zu verspeisen. So war es denn eines

*) Siehe „Psych. Stud." Februar-Heft 1891 S. 76 ff. und Mai-Heft
1891 Ö. 229 ff. — Der Sekr. d. Red.


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