Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 493
(PDF, 156 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

493

Treppe auf, Treppe abging; er ging ihr nach, bis auf einmal
die Gestalt verschwand *) Dieselbe hatte Familienähnlichkeit
mit dem letztverstorbenen Grafen.

h) Im Pfarrhause, welches zur hiesigen Paulinerkirche
(in Brandenburg a. H.) gehört, ist auch ein Spukzimmer.
Als der Pastor Hembd seine zweite Frau, welche aus Landsberg
war, heirathete, brachte diese eine Dienstmagd mit, welche
in der ersten Nacht dort untergebracht wurde. Sie war bald,
ermüdet von der Reise, fest eingeschlafen. Doch um Mitternacht
wurde sie durch ein Rumoren, Poltern der Tische
und Stühle geweckt, dass sie in ihrer Angst das Zimmer
verliess und die Herrschaft weckte, welche ihr ein anderes
Zimmer anwies. Da sie mit Niemandem vorher conferirt
hatte, wodurch sie den Spuk erfahren konnte, so dürfen
wir die Wahrheit dieser Begebenheit nicht bezweifeln.

i) Wie erklärt man das Besprechen?**) — In
Klosterfelde heilte ein Schäfer durch ein Wort die Schafe,
wenn sie Würmer hatten, was mir mein Nachbar Pastor
Inek oft genug erzählt hat. Wenn sich der Pastor Inek
in Klosterfelde an den Dorfhirten wendete, dass eines
seiner Schafe Würmer bekommen hätte, dann musste der
Pastor ihm sagen und beschreiben, welches der Schafe es
sei. Er sagte es ihm, und am anderen Tage waren die
Würmer weg.

j) Ein gewisser Bauer-Altsitzer Beier in Wandlitz
behauptete, er habe ein Wort; wenn er dies den im Galopp
gehenden Pferden eines Kutschwagens zurufe, müssten diese
trotz der entsetzlichsten Peitschenhiebe des Kutschers stehen
und könnten nicht von der Stelle. — Leider sind mir ein
paar alte Schriften verloren gegangen, worin allerhand dergleichen
Kunststücke standen.

k) Noch ein Beispiel, wovon ich Zeuge war. Als mein
Schwiegersohn Cerf gestorben war, war die Leichenwäsche
aut den Boden geschafft. Ich war unmittelbar nach seinem
Tode nach Berlin geeilt und schlief in einer Stube unmittelbar
unter dem Räume, woselbst sich die Wäsche befand. Da
entstand über mir ein Rumoren und Poltern, dass ich
munter wurde; ein kleiner Hund hörte es auch und heulte.
Mehrere der unten wohnenden Hausgenossen hatten es auch

*) Etwas Aehnliehes ei lebte der Unterzeichnete als 19 jähriger
junger Mann in einer königlichen Hofapotheke in Schlesien, s. „Psych.
Stud." Februar-Heft 1886 8. 57. — üer Sekr. d. Red.

**) S. „Psych. Stud." Juni-Heft 1891 S. 284 sub A); September-
Heft 1891 8. 446 sub k) und die Goos'sehen Artikel im November-Heft
1889 S. 504 ff, — Die Red.


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