Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 518
(PDF, 156 MB)
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518 Psychische Studien. XVIII. Jahrg. 11. Heft. (November 1891.)

existirte. Bei allen solchen Fällen wird jedoch der Einwand
erhoben, dass die Gestalten mehr oder minder schattenhaft
seien, und dass die vermeinte Aehnlichkeit eine eingebildete
sein könne. Ich ziehe daher vor, nur die Zeugnisse von
Experten (in ihrer Kunst Erfahrenen) über das Erscheinen
anderer Gestalten auf der Platte neben denen der sichtbaren
Sitzer vorzuführen. Vielleicht sind die merkwürdigsten
Fälle von jemals über diesen Gegenstand angestellten
Experimenten die durch drei Jahre hindurch von dem
jüngst verstorbenen Mr. John Beattie zu Clifton ausgeführten,
einem im Ruhestand lebenden Photographen von zwanzigjähriger
Erfahrung, und die des Dr. med. Thomson zu
Edinburg, eines privatisirenden Arztes, der das Photographiren
als Liebhaber 25 Jahre lang ausgeübt hatte. Sie
nahmen Hunderte von Bildern auf in Serien von je dreien,
und zwar nacheinander in Zwischenpausen von wenigen
Sekunden; und die Resultate sind um so merkwürdiger und
um so weniger einem möglichen Verdachte ausgesetzt, weil
es in der ganzen Reihe keine einzige für gewöhnlich sogenannte
Geisterphotographie giebt, — d. h. ein schattenhaftes
Ebenbild irgend einer verstorbenen Person, - sondern
alle sind mehr oder weniger rudimental, sie zeigen verschiedene
Lichtfiecken, die sich bestimmten VeräDderungen
der Gestalt unterziehen, zuweilen in unbestimmten, menschlichen
Gestalten gipfeln, oder in Medaillon ähnlichen, oder
in sternenartigen Lichtflecken. In keinem Falle war eine
bekannte Ursache für die Erzeugung dieser Gestalten zu
ermitteln. Ich besitze eine Reihe dieser merkwürdigen
Photographien, 32 an Zahl, welche mir von Mr. Beattie
überhändigt wurden, und ich war persönlich mit Dr. Thomson
bekannt, der mir Mr. Beattie's Darstellungen der Bedingungen
und Umstände, unter denen sie aufgenommen wurden, bestätigte
. Hier haben wir eine durchaus wissenschaftliche
Untersuchung, unternommen von zwei wohlgeschulten
Experten, die unmöglich zu betrügen waren; und sie weisen
die Thatsache nach, dass phantasmatische Gestalten und
Lichtflecke, welche gewöhnlichen Beobachtern ganz unsichtbar
sind, dennoch aktinische (kräftig wirkende) Strahlen
reflectiren oder aussenden können, so dass sie ihre Gestalten
und Formveränderungen auf einer gewöhnlichen photographischen
Platte zum Abdruck bringen. Noch ein Beweis
für dieses ausserordentliche Phänomen ist, dass häufig, und
bei den letzterwähnten Experimenten stets, das Medium von
freien Stücken beschrieb, was es sah, und dass das in
demselben Moment aufgenommene Bild stets die beschriebene
Gestalt darstellte. Auf einem der Bilder zeigt sich das


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