Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 523
(PDF, 156 MB)
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Wittig: Mr Myers' Verteidigung d. Erscheinungen Verstorbener. 523

füllen, aber nicht mit Beweisen gegen mich, sondern mit
von Herrn Postel für baare Münze genommenen Fabeln. Und
nun kein Wort mehr.

Mr. Myers' Verteidigung der Erscheinungen Verstorbener
mit vier ausführlicheren Beispielen vom
Herausgeber der „Psych. Studien."

(ßeferirt und ins Deutsche übersetzt
von Gr. C. Wittiff.)

I.

„A Defence of Phantasms of the Dead" („Eine
Verteidigung der Erscheinungen Gestorbener") betitelt sich
ein fesselnder Artikel des Mr. F. W. H. Myers, Mag.
Artium in Cambiidge, welcher unseren Lesern bereits aus
dem Juni- und Juli-Hefte er. der „Psych. Stud." durch
seinen „Internationalen Census von Hallucinationen" bekannt
ist. Der erstgenannte Artikel steht im Juni-Hefte 1890,
Part XVI, p. 314—357 der „Proceediugs of the Society for
Psychical Research*4 und beginnt mit den Worten: — „Die
Frage, ob irgend ein Etwas im Menschen den Tod des
Leibes überlebt, ist selbstverständlich und unleugbar die
allerwichtigste, welche Untersuchungen wie die unsere
jemals zu lösen hoffen können. Ja, sie ist mehr als dies;
sie ist das al er wichtigste Problem im ganzen Bereiche des
Universums, das jemals für irgend eine Art wissenschaftlichen
Beweises zugänglich zu werden vermag. Es mag
kosmische Fragen geben, welche an und für sich von
tieferer Bedeutung sind. Die Natur der Ersten Ursache,
die entweder blinde oder vorsehungsvolle Anordnung der
Summe aller Dinge, — sie sind weit grössere Probleme als
die, welche nur die Bestimmung des Menschen berühren.
Aber bis zu welcher moralischen Gewissheit wir auch über
diese gewaltigsten Fragen gelangen mögen, wir können
keinen Weg ausfindig machen, sie bis zum wissenschaftlichen
Beweise zu bringen» Sie nehmen Theil an der
Unendlichkeit, und unsere Untersuchungsweisen können nur
endliche Dinge ergreifen. — Die Frage aber vom Weiterleben
des Menschen nach dem Tode steht in einer ungleich-
massigen Zwischenstellung zwischen des Beweises fähigen
und unfähigen Dingen. Sie ist an und für sich ein endliches
Problem, das einen denkmöglichen Beweis zulässt, der,
wenn er auch nicht technisch streng geführt wird, dennoch
den wissenschaftlichen Geist reichlich zu befriedigen vermag.


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