Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
18. Jahrgang.1891
Seite: 559
(PDF, 156 MB)
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Handrich: Ueber psychisehe Ergebnisse durch Medien. 559

der Natur eine intelligente Kraft zu Grunde liegt, und dass
das göttliche Princip es ist, welches den Welten ihre Bahnen
vorzeichnet und sie diese verfolgen lässt?
Brooklyn, N. Y.? im Oktober 1891.

Nachschrift.

Hinsichtlich der erwähnten Materialisationen, bez. der
für eine kurze Zeitdauer verkörperten Geistwesen, möchte
ich gleichfalls auf eine der vielen in der Bibel vorkommenden
Parallelen und in diesem Falle hauptsächlich auf 1. Moses
18, 1 bis 8 hinweisen.

Ferner mit Bezug auf das Phänomen, welches sich auf
die ausschliessliche Materialisation einer Hand beschränkt,
die in Gegenwart des bei diesem Anlasse vor der Portiere
sich befindenden Mediums hinter oder zwischen derselben
hervor kommt und vermittelst einer Bleifeder auf ein zum
Schreiben hingehaltenes Papier eine Botschaft entwirft,
welche hinsichtlich der Schreibweise mehr oder weniger die
characteristischen Merkmale desjenigen Wesens an sich
trägt, von dem die Schrift herrühren soll, kann man auf
die in Daniel V. 5 erwähnte Stelle hindeuten, woselbst es
heisst: — „Eben zur derselben Stunde gingen hervor Finger
als einer Menschenhand, die schrieben gegen den Leuchter
über auf die getünchte Wand in dem königlichen Saal, und
der König ward gewahr der Hand, die da schrieb/1 —

Ebenso wie der auf die geschichtlichen Ereignisse hinweisende
Inhalt der Bibel durch die Forschungen der
Egyptiologen und die Entzifferungen der Assyrischen Keilschrift
-Thontafeln u. s. w. bestätigt wurde, so erfahren die
Wunder und Mirakel, die im Alten und Neuen Testamente
verzeichnet sind, ihre Bestätigung auf Grund der uns zugänglichen
Phänomene des Spiritualismus und der ihm
verwandten Theosophie.

Noch einmal das Wunder des Fra Egidio.

Von Margarethe A. Krepelka in Triest.

Herr Carl Kiesewetter hat schon in dieser Zeitschrift
(1891 S. 227) darauf hingewiesen, dass das Wunder der
Wiederbelebung der geschlachteten Kuh (vergl. „Psych.
Stud." 1891 S. 38 ff.) keineswegs eine Original-, sondern
vielmehr eine Wandersage ist.*) Er findet dieselbe bereits

*) Es ist aber nach unserem ursprünglichen Berichte „Psych.
Stud." Januar-Heft 1891 S. 38 ff. durchaus nicht anzunehmen, dass
speziell das Wunder des Fra Egidio mit der Kuh bloss auf einer uralten
Wandersage, und nicht vielmehr auf gewissen Aussagen von
damaligen Augenzeugen desselben beruhen sollte. Vgl. 8.544. D Ked.


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