Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 6
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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6 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1892.)

welcher zu Gothenburg in Handelsgeschäften lebt. Für die
photographischen Experimente schritt man in folgender
Weise vor: in einer Ecke des Zimmers stellte man das
Kabinet des Mediums her, welches ganz einfach aus einer
aus vier Flügeln zusammengesetzten spanischen Wand
bestand, von denen die beiden mittleren den Hintergrund
und die zwei anderen die beiden Seiten des Kabinets
bildeten; dieses hatte das Aussehen eines offenen Schrankes
mit einem Vorhange an Stelle einer Thür. (Man sehe
Näheres über die Details und den Plan im November-
Hefte d891 der „Psych. Stud." S. 501.) Das Medium Mrs.
E. nahm hinter dem Vorhange auf einem Stuhle Platz, und
ich sass mit den übrigen Mitgliedern des Oirkels vor dem
Vorhange in einem halbrunden Kreise; auf ein verabredetes
Zeichen wurde der Vorhang weggezogen und das Magnesium
entzündet. Die Verrichtung des Photographirens war der
Sorgfalt meines Neffen, des Herrn M. Butlerow anvertraut,
welcher seinen eigenen Apparat und seine Platten hatte.
Die Dauer einer jeden dieser Seancen hat die von zehn
Minuten nicht überschritten. Auf der bei der ersten
Seance erhaltenen Photographie sieht man nur etwas
Weisses über dem Kopfe des Mediums; auf der bei der
zweiten Seance aufgenommenen Photographie sieht man
hinter und über dem Kopfe des Mediums im Winkel des
Kabinets einen Mannes-Kopf. Das erhaltene Resultat war
nicht das, welches wir wünschten: es konnte nicht als
Transscendentai-Photographie betrachtet werden, denn in
dem Augenblicke, wo der Vorhang weggezogen wurde,
hatten wir über dem Kopfe des Mediums etwas Weisses
und ein Gesicht gesehen. Meine Absicht ist nicht, hier den
Werth des erhaltenen photographischen Phänomens zu
erörtern, (es ist klar, dass es unter diesen Bedingungen
nicht überzeugend ist.) sondern den telepathischen Vorfall
zu berichten, mit dem es verbunden gewesen ist.

Einige Tage nach meiner Ankunft in Gothenburg zu
Ende des Monats Mai 1890 theilte mir Mrs. E. einen
sonderbaren Fall von automatischer Schrift mit, die bei
ihr vor etwa einem Monat oder etwas länger vorgekommen
war: sie war im Comptoir des Herrn Fidler mit Schreiben
von Geschäftsbriefen thätig, und während sie die Augen
auf einen Brief gerichtet hielt, den sie beantwortete, schrieb
die Feder, die sie in ihrer Hand hielt, auf den begonnenen
Brief den Namen von Sven Strömberg. Dieser Name war
ihr vollkommen unbekannt, ebenso allen denjenigen, bei
welchen sie Nachfrage über ihn gehalten hatte.

Da wir während unserer Experimente oft Zuflucht


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