Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 26
(PDF, 168 MB)
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26 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1892.)

Tod ankündigte?* — Ich stellte an Herrn Kaigorodow diese
Frage brieflich; ich gebe einen Umriss seiner Antwort.

,/l) Der Tod ßuvanefs fand statt (nach Wilnaer Zeit)
um ungefähr 4h 30m Nachm. An diesem Tage war Herr
Kaigorodow von 7h Nachm. bis zum Beginn der Seance, wie
er bestimmt erinnert, beständig mit Mdlle. Emma zusammen;
und selbst angenommen, dass das Telegramm eine halbe
Stunde nach A. ßuvanefs Tod (!) abgefertigt worden wäre,
so würde es nichtsdestoweniger unmöglich gewesen sein,
dass ein aus der Schweiz abgesandtes Telegramm zu Wilna
erhalten und ausgefertigt worden wäre zwischen 5 und
7 Uhr Nachm. An jenem Tage verliess überdiess Mdlle,
E. das Haus nicht mehr nach 3 Uhr Nachmittags.

„2) Alle an Mdlle. Emma gerichtete Correspondenz war
adressirt durch Güte des Hauptmanns Kaigorodow.

„3) Das Telegramm hätte nicht in Empfang genommen
werden können ohne Kenntnissnahme der Dienstboten und
Kinder. Es würde kein Grund vorgelegen haben, es geheim
zu halten.

„4) Die Verwandten der Mdlle. E. sind arme Leute,
und es lag kein hinreichendes Motiv vor für eine sofortige
Mittheilung dieser Art von Neuigkeit.

,,Aber konnte nicht ein Telegramm abgesendet worden
sein von den Freunden, oder der Familie DuvaneVs? In
Erwägung, dass alle Beziehungen zwischen Duvanel und
Mdlle, E. im Jahre 1881 abgebrochen worden waren, würde
ein solches Telegramm keinen vernünftigen Grund gehabt
haben. Ueberdiess hatte ich in meinem Briefe an Mdlle.
E. sie ersucht, mir zu sagen, welches der genaue Ort von
D's Tode wäre, und ob diejenigen, welche bei ihm wohnten,
ihre Adresse hätten wissen können, (p. 345). Hierauf
erwiederte sie in ihrem Briefe vom 16. April 1889: — ,/>.
starb in einem kleinen Weiler des Cantons Zürich, wie ich
glaube, Hirche genannt, aber ich bin dessen nicht gewiss,
denn mein Bruder [von dem ich es erfragte] hatte selbst
den Namen vergessen. D. lebte allein, und hatte nur einen
Bruder, welcher in einer anderen Stadt wohnte.' — E3 ist
daher unmöglich, dass ein Telegramm aus jener Gegend
hätte sofort abgeschickt werden sollen. —

„Als Herr Kaigorodow das zweite Mal im Januar 1887
mich mit dem Briefe von Mdlle. Emmc£% Vater besuchte,
ward ich stutzig über die Identität des Ausdrucks 'eine
Blutstockung', (un engorgement du sang), welcher in der
Trance-Botschaft angewendet worden war, die auf Französisch
abgefasst war, wie auch in des Vaters Briefe, der gleichfalls
französisch war, um die Ursache von D.'s Tode zu


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