Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 39
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Ein Mahatma. Nach Mr. Crawfbrd. 39

und abwartend, dass er weiter spräche. — 'Ich bin gekommen',
fuhr der Buddhist fort, 'um Dir guten Rath zu geben, —
den besten, welchen ich für Dich habe. Wahrscheinlich
wirst Du ihn nicht annehmen, denn Du hast mehr Selbstvertrauen
als irgend einer, den ich kenne, obschon Du Dich
ein wenig verändert hast, seit Du verliebt bist; ein Beweis
dafür ist Deine rasche Vertrautheit mit Mr. Griggs.6 — Er
sah mich an, und es schimmerte etwas wie ein Lächeln in
seinen grauen Augen. 'Mein Rath ist dies: — lasse die
geplante Tigerjagd nicht zur Ausführung kommen, wenn Du
sie verhindern kannst. Es kann nichts Gutes dabei herauskommen
, vielleicht aber Unheil. Nun habe ich gesprochen,
weil mein Geist keine Ruhe fand, bis ich Dich gewarnt
hatte. Du wirst natürlich thun, was Dir beliebt, nur vergiss
nie, dass ich Dir bei Zeiten die rechten Wege gewiesen.' —
,Ich danke Dir für Deine freundliche Theilnahme, Rom Lal.
Ich glaube nicht, dass ich Deinen Rath befolgen werde,
aber ich danke Dir darum nicht minder. Nur eine Frage
möchte ich thun, in einem Stücke Dich dennoch zu Rathe
ziehen.' — 'Mein Freund, wozu soll ich Dir einen Rath
geben, den Du nicht befolgen willst? Wenn ich mit Dir
zusammen lebte und Dein steter Begleiter wäre, würdest
Du mich zwanzig Mal am Tage um Rath fragen und dann
das gerade Gegentheil von dem thun, was ich Dir an-
gerathen. Wenn ich in Dir nicht etwas sähe, was ich bei
wenig andern finde, so würde ich nicht hier sein. Es giebt
viele Narren, die doch Verstand genug haben, den Rath
eines Weisen anzunehmen. Es giebt wenig Verständige, die
klug genug sind, um sich von Weiseren als sie leiten zu
lassen, als ob sie zeitweise auch nur Narren wären. Aber
weil Du so eigensinnig bist, will ich Dir noch ein Paar
Mal beistehen, und dann will ich Dich Deinem eigenen
Laufe überlassen, den Du in Deiner Blindheit Dein 'kismet'
nennen wirst, weil Du nicht einsiehst, dass Du Dein
Schicksal beständig in der Hand hast, und jetzt mehr als
je. Frage, und ich werde antworten.' —

(Fortsetzung folgt.)


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