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72 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1892.)
Fortschritten der Schrift und der Sprache, wie mit der
Abnahme der Scheu vor neuropathischen Erscheinungen,
die man immer mehr als pathologische, nicht als göttliche,
erkennen lernte, schwanden auch „Prophetenthum, Magie,
Fakirismus und Phantasmen", sowie die sogenannten
„Wunder", die fast alle zwar wirkliche, aber medianische
Erscheinungen gewesen waren.
Alle diese Manifestationen kamen von nun an bei den
civilisirten Völkern nur sehr selten mehr vor, während sie
bei den uncivilisirten häufiger aufgetreten sind.
IL Abtheilung.
Theoretisches und Kritisches.
Mr. Myers* Vertheidigung der Erscheinungen Verstorbener
mit vier ausführlicheren Beispielen vom
Herausgeber der „Psych. Studien.11
(Referirt und ins Deutsche übersetzt
von Gr. C. Witliff.)
IV.
(Schluss von Seite 31.)
Fall III. [M. ant. 14.]
„Psychische Stadien", December 1889 (pp. 572-577).
Aus einer Artikel-Reihe vom Herausgeber derselben, dem
Staatsrath Alexander Aksakow.
(Es ist der unseren geehrten Lesern wohl noch in
guter Erinnerung stehende Fall der Frau A. von Wiesler
und ihrer einzigen Tochter Sophie zu St. Petersburg aus
dem Jahre 1885, durch welche letztere deren verstorbene
Bekannte Namens Schura (Alexandrine) vermittelst Planchette
ihren Cousin Nicolaus vor nihilistischen Umtrieben vergeblich
zu warnen und zu retten suchte. Wir verweisen hierbei
noch auf das Werk: — „Animismus und Spiritismus",
— in welchem derselbe Fall Bd. II S. 693-698 abgedruckt
steht. Da derselbe hier unverändert in englischer Ueber-
setzung „Proceedings" Part XVI pp. 349 - 353 nach der
deutschen wiedergegeben ist, so verweisen wir unsere Leser
seinetwegen an die deutsche Originalquelle und bringen nur
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