Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 79
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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Wittig: Mr. Myers' Verteidigung mit 4 Beispielen des Herausg. 79

Anastasia Pereligina, 17 Jahre alt, wurde um 10 Uhr Abends
aufgenommen. Diese zweite Patientin hatte ausser einem
Aufguss von Zündhölzer-Schachteln ein Glas Kerosine
verschluckt und war zur Zeit ihrer Aufnahme bereits sehr
krank. Sie starb um 1 Uhr Nachm. am 17. (p. 356), und
die Todtenschau ist heute abgehalten worden. Die Kosovitsch
starb gestern, ihre Todtenschau ist auf morgen festgesetzt.
Die Kosovitsch sagte aus, dass sie den Phosphor in einem
Anfalle yon Melancholie eingenommen hätte, aber die
Pereligina gab gar keinen Grund für ihre Selbstvergiftung an.

Th. Sundblatt.

Die Abschrift dieses Briefes ist bezeugt von Herrn
Th. Sundblatt und Alexis Nartzew.

Dokument V. — Brief des Herrn A. Nartzew an
Herrn Aksakorv vom 16. Mai 1890.

[Herr Nartzew schreibt einen Brief englisch und einen
französisch, die ich abkürze und mit einander verbinde.]

„In Beantwortung Ihres Schreibens benachrichtige ich
Sie, dass die Haushälterin meiner Tante eigentlich streng
genommen keine Wirthschafterin, sondern vielmehr eine
Freundin der Familie ist, welche beinahe 15 Jahre bei uns
war und unser ganzes Vertrauen genoss. Sie konnte nicht
schon die Thatsache des Selbstmordes in Erfahrung gebracht
haben, da sie keine Verwandte, noch Freunde in Tambow
besitzt und niemals das Haus verlässt.

„Das in Rede stehende Hospital ist am anderen Ende
der Stadt gelegen, ungefähr 5 Werst von meinem Hause
entfernt. Dr. Sundblatt benachrichtigt mich auf Grund des
Untersuchungs-Verfahrens, dass die Pereligina lesen und
schreiben konnte. [Dies als Beantwortung einer Frage des
Herrn Aksakorv, ob denn die Verstorbene die alphabetische
Communikation hätte verstehen können.]

„Sitzungen wurden zu Tambow vom April 1885 bis zum
October 1889 abgehalten, aber in keinem anderen Falle
wurden unwiderlegliche Beweise gewonnen. Gewöhnlich
waren die Manifestationen von einem trivialen Character.
Zwei bis dreimal erhielten wir anscheinend ernste Communi-
kationen, aber bei Wachforschung wurden sie für unwahr
erfunden." —

Es ist merkwürdig, dass diese wahrhaftige Botschaft
für sich allein dastehen sollte, aber ihre Richtigkeit war
ersichtlich nicht dem Zufall zu verdanken, (p. 357.)


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