Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 83
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1892/0091
Reichel: Etwas über Somnambulismus. 83

<

einer Giesskanne begossen würde, und schlief sogleich ein.
"Weiter ist mir nichts bewusst. Plötzlich erwachte ich,
fühlte mich matt, wandelte aber des Nachts, wie mir mein
Mann sagte, noch mehr. Nachdem ich das dritte Mal bei
Herrn R. gewesen war, schlief ich die ganze Nacht und
den nächstfolgenden ganzen Tag und war durch nichts
zu erwecken; plötzlich Nachmittags um 6 Uhr wachte ich
auf und sah Herrn R. neben mir in meiner Wohnung, den
mein Mann auf meine Bitte, die ich, mir gänzlich unbewusst,
im Schlafe gethan hatte, hatte rufen lassen, und der durch
ein paar magnetische Striche mich sofort erweckte, was
weder meinem Manne, noch Nachbarsleuten, die gerufen
worden waren, trotz Schütteins u. s. w. gelungen war. Seit
dieser Zeit nun schlafe ich jede Nacht, ohne zu wandeln,
und kann Herrn W. Reichel nicht genug dankbar sein.
Auch las ich in Herrn Ä.'s Attesten, dass derselbe nach
viermaligem Magnetisiren eine junge Dame von langjährigem
Veitstanze befreit hat, und begreife ich nicht, wie die
Menschheit noch immer von dieser so ungemein segensreich
wirkenden Kraft so wenig Kenntniss hat Möge es Herrn
R, vergönnt sein, noch vielen Leidenden so zu helfen und
sie ebenso glücklich zu machen, wie er mich beglückte.

Berlin, C, 19./8. 1891.

gez. Nannette Wehler, Mulackstr. 38.

„Die niühaniedanischeu Fakire und ihre 'Wunder'"
(Referirt von Gr. C. Wittig.)

betitelt sich ein neuerer Artikel in der „Gartenlaube"
Nr. 39, 1891 S. 659—664 von Dr. A. Ullrich, welcher die
von ihm selbst auf der letzten Pariser Weltausstellung
beobachteten Phänomene der Äissawijja oder Äissaua als
durchaus echt und lebenswahr bestätigt. Sie seien aber so
grauenvoll, dass „Vorführungen dieser Art allein vor das
Forum der Wissenschaft gehörten." Die Redaction der
„Gartenlaube44 erinnert hierbei an den Standpunkt, den sie
im Jahrgang 1887, Nr. 36, in dieser Frage eingenommen
habe. Wenn es aber nach ihr und Herrn Ullrich wirklich
ginge, so würden diese Phänomene, ebenso wie die
mediumistischen, für allezeit in den Kellern oder Böden
des Forums der Wissenschaft vermodern. Nur die Oeffent-
lichkeit vermag ihr wirkliches Studium zu fördern. Wie
sich die Männer der Wissenschaft den mediumistischen
Erscheinungen der Neuzeit und selbst noch dem Hypnotismus
eines Hansen gegenüber verhalten haben, steht gewiss in

6*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1892/0091