Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 90
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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90 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1892.)

am 23. "November — dem Clemens-Tage — in Folge dieser
abenteuerlichen Geschichten in eine grossartige historische
Vision aller in das Meer von jeher Versunkenen verfällt,
sie in langem, luftigem Zuge an sich vorüberwallen sieht
und zuletzt Gattin und Kind erblickt, — diesen aber von
seiner Schiffsbrüstung au<* sehnsuchtsvoll nachspringt, von
Jochen gerettet wird, um im Fiebertode doch noch den
geliebten Seinen nachzueilen, — das müssen wir der aufmerksam
geraachten Wissbegierde unserer Leser selbst zu
studiren überlassen. Dr. Edm. von Freyhold hat damit,
scheint es, dieselbe Gabe als litterarische Kunst geübt und
heraufbeschworen, welche Prof. Benton (s. „Psych. Stud."
December-Heft 1883 S. 579 ft.) eigen gewesen sein soll,
nur mit dem Unterschiede, dass diese Kunst bei ihm
Naturgabe war, wie sie ja auch den meisten Dichtern von
Gottes Gnaden schon mit in die Wiege gelegt ist.

b) Herr Pastor em. Reichenbach theilt uns unterm
24. November er. im Anschlüsse an „Psych. Stud." September-
Heft 1890 S. 439 ff. noch Folgendes mit: — „Nun muss
ich noch Einiges von meinem Vater erzählen, welcher
durchaus freisinnig, da er geradezu auf der Kanzel die
Existenz eines persönlichen Teufels bestritt, doch in Beziehung
auf Mittheilungen aus der Geisterwelt fest gläubig
war. Nach dem Tode meiner Mutter im März 1844 glaubte
er in einer immerwährenden geistigen Verbindung mit ihr zu
stehen. Es war gegen Ende November 1841, als er eines
Morgens am Freitage, zu mir sagte: — „Die Mutter will
mir etwas mittheilen, denn sie hat in meiner Studierstube
viel Rumor gemacht." — Dieselbe war aber durch einen
Flur getrennt von seiner Schlafstube, während ich über
seiner Studierstube schlief und ich auch das Lärmen gehört
hatte. Dasselbe wiederholte sich am Sonnabend früh, und
am Sonntag am stärksten, wo mein Vater zu predigen hatte.
Ich ging um 8/4ll Uhr nach der Irrenanstalt, an welcher
ich Prediger war. Als ich Uhr zurückkehrte, kam mir
ihr Vetter entgegen und sagte mir, um 10 Uhr sei ein
Brief gekommen mit der Nachricht vom Tode meines Onkels
in Görlitz, der am Donnerstag in einer Weinstube vom
Schlag gerührt worden war. Derselbe hatte aber mehrere
Tage im Scheintode gelegen und konnte erst am Freitag
oder Sonnabend, also acht oder neun Tage nachher begraben
werden." — Ferner berichtet er: —

„Der Consistorialrath Dr. Iholuck nahm häufig zwei
Studenten auf seinen Spaziergängen mit* Da erzählte er
uns eiust, die Seherin von Prevorst habe einmal einen
silbernen Löffel gewünscht; da sei derselbe durch die Luft


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