Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 101
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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S e 1 o u s: Erläuternde Stellen z. d. Kunststücken indischer Gaukler. 101

zu zeigen! Niemals in meinem Leben war ich so erstaunt,
als wie zur Zeit, da ich diesen wunderbaren Vorgang sah,
und ich zweifelte jetzt nicht länger, dass diese missleiteten
Männer dieses alles mit Hilfe des Teufels verrichteten.
Denn es scheint mir total unmöglich, dass dergleichen
Dinge mit natürlichen Hilfsmitteln ausgeführt werden
können." —

Dieselbe Vorführung wird von Valentyn in einer Stelle
besprochen, welche auch sonderbare Notizen über den
künstlichen Mord im Korbe, das Mango-Kunststück, das
Sitzen in der Luft und anderes enthält: aber er verweist
auf Mellon, und ich bin nicht sicher, ob er noch eine andere
Autorität dafür hat. Der Holzschnitt auf der diesen
Notizen vorhergehenden Seite ist von Melton's Platte
genommen. (Dieses bezieht sich auf ein Bild des verrichteten
Kunststücks. — E. S.)

Desgleichen haben wir in den Memoiren des Kaisers
Jdhäugir eine ausführliche Beschreibung der wunderbaren
Verrichtungen von sieben Gauklern aus Bengalen,
welche ihm Vorstellungen gaben. Zwei von ihren Vorführungen
werden also beschrieben: — „Neuntens. Sie
brachten einen Mann herbei, den sie Glied für Glied zer-
theilten, indem sie wirklich seinen Kopf vom Körper
trennten, Sie streuten diese verstümmelten Glieder auf dem
Erdboden hin, und in diesem Zustande lagen sie eine Zeit
lang. Sie breiteten alsdann ein Tuch oder einen Vorhang
über die Stelle, und nachdem einer der Männer unter das
Tuch gekrochen war, kam er in einigen Minuten unter
demselben hervor, gefolgt von dem Individuum, das vermeintlich
gliedweise zerstückt worden war und sich in
vollkommener Gesundheit und Beschaffenheit befand, und
man hätte sicher darauf schwören können, er hätte niemals
irgendwelche Wunde oder Verletzung davon getragen. . .

„Drei und zwanzigstens. Sie brachten eine Kette
herbei von 50 Ellen Länge, und in meiner Gegenwart warfen
sie das eine Ende derselben gegen den Himmel, woselbst
es verblieb, als ob es an Etwas in der Luft befestigt wäre.
Ein Hund wurde alsdann vorgeführt, und nachdem er an das
untere Ende der Kette gestellt war, rannte er sofort an
derselben empor und, während er das andere Ende erstrebte,
verschwand er sofort in der Luft. Auf dieselbe Weise
wurden ein Schwein, ein Panther, ein Löwe und ein Tiger
nach einander die Kette hin auf geschickt. Endlich zogen
sie die Kette herab und steckten sie in den Sack, wobei
kein einziger Beobachter jemals entdecken konnte, auf
welche Art und Weise die verschiedenen Thiere in der


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