Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 235
(PDF, 168 MB)
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Kurze Notizen.

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unterhielt sie mich mit Reminiscenzen ihrer europäischen
Reise und sprach begeistert von der Aufnahme, die ihr fast
überall zu Theil geworden, erwähnte mit Begeisterung und
freudestrahlend des Herrn Ministers Aksakow und anderer
russischer Gönner und Freunde. Sie selbst lebt hier in
dürftigen Verhältnissen, ihre Schwester Marguerite ist sogar
auf die öffentliche Wohlthätigkeit angewiesen, und wurden
für dieselbe erst kürzlich Liebesgaben gesammelt. — Die
Manifestationen, von denen ich Zeuge war, nämlich: raps
(Pochlaute) und automatisches Schreiben (Spiegelschrift),
von dem ich eine Probe mit *Benj. Franklin1, eine mit
'Mutter' und eine mit 'Charles Forster' unterzeichnet erhielt,
sind kräftig prononcirt, — sie selber aber ist nunmehr eine
alte Frau, deren Augen allein noch Zeugniss von der einst
schönen Katy Fox ablegen.'*' —

f) Herr Herrn. Handrich schreibt uns weiter aus New York,
d. d. 27. März er.: — „Heute vor acht Tagen hatte ich
Gelegenheit, die Miss Fay zu sehen. Das geräumige, taghell
mit electrischem Licht beleuchtete Theater war in allen
seinen Räumen besetzt. Was mich besonders anmuthete,
war, dass unter anderen europäischen Forschernamen derjenige
des Herrn Aksakow *) besonders hervorgehoben würde.
Es war dies bei Anlass der von der Bühne aus gehaltenen
Ansprache von Seiten des Begleiters der Miss Fay. — Soviel
ich von meinem günstig gelegenen Parquetsitz aus die
Vorgänge zu beobachten Gelegenheit hatte, schienen mir
die Phänomene durchaus echt zu sein und erwiesen sich für
die Dame lucrativ, da sie an dem Abend ca. 400 Dollars
Reingewinn zu verzeichnen hatte. — Mitfolgend übersende ich
Ihnen meine Erwiederung auf die heraufbeschworene
Controverse in der Copernicus-Loge F. und A. M. nebst einem
neuen Artikel über Spiritphotographie." — Die Redaction
dankt sowohl für diese freundliche Mittheilung wie für die
interessanten neuen Manuscript-Zusendungen, welche demnächst
Aufnahme finden werden.

g) Der Spuk von Resau macht Schule. — Auch
Trier hat seine Spukgeschichte, die jedoch vor dem Schöffengericht
ein sehr prosaisches Ende nahm. Im Herbste v. J.
hiess es allgemein in der Stadt, in einem Hause der
Krahnenstrasse spuke es. Jeden Abend klopfte es geheimnissvoll
in den Wänden oder hämmerte in den Bett-

*) Wir s-ind gespannt, zu erfahren, ob die Dame vielleicht
Kenntniss von dem „Psych. Stud." April-Heft 1891 S. 145 ff. über ihr
Wirken in Petersburg zu Ende 1888 enthaltenen Artikel genommen,
und was sie auf denselben wohl zu erwiedern haben mag? —

Der Sekr, d, Red.


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