Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 331
(PDF, 168 MB)
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Handrich: Ueber photographische Geister-Aufnahmen etc. 331

Bülle und dem nach dem Tode abgestreiften irdischen
Körper nehmen die Manifestationen der Geistwesen einen
Charakter an, der uns oftmals an der Identität derjenigen
zweifeln lässt, von denen die Offenbarungen herrühren.
Ueberdies fällt der Umstand schwer mit ins Gewicht, dass
unsere im Tode Vorangegangenen sich in den meisten Fällen
der sogenannten ,,Kontrolspirits" als erster Medien und
Werkzeuge bedienen müssen, um wiederum durch diese auf
, unsere leiblichen Medien secundär einzuwirken und um
schliesslich sich auf Grund der speciellen medianimen Veranlagung
auf diese oder jene Art zu offenbaren, wodurch
natürlich die Individualität aufs Neue mehr oder weniger
Einbusse erleidet.

Hat man sich dieses erst klar gemacht, und ist man
überdies von der Echtheit der Phänomene, d. h. der
Genuität (Redlichkeit) des Mediums, überzeugt, so findet
man sich leichter in den anscheinenden Widerspruch und
erkennt Diejenigen wieder, deren in unserer Seele haftendes
Bild nicht demjenigen entspricht oder zu entsprechen scheint,
das sich in der einen oder anderen Phase vor unserem leiblichen
Auge entrollt.

Eine eingebende Schilderung der vielfach veranstalteten
Vorkehrungen behufs Vermeidung etwaiger betrügerischer
Manipulationen von Seiten des Mediums oder Spiritphoto-
graphen würde zu weit führen. In dieser Hinsicht hat der
von mir in Anspruch genommene W. Keeler die Feuerprobe
bestanden.

Der ehemalige amerikanische Gesandte für Portugal,
Namens /. L. O'Sullivan, schrieb seinerzeit an den Herausgeber
der „Gallery of Spirit Art" unter Anderem: — „Seine
(Keeler's) Echtheit als der eines Geisterphotographen ist
ausser allem Zweifel." .. Ferner heisst es: —„Das speciellc
„Zeichen oder Sinnbild, durch welches meine Mutter mir
„stets ihre Gegenwart bezeugt durch alle Arten von Medien,
„ist ein Kreuz, das ich mit leisem Finger über meine Stirn
„geführt empfinde mit der Eigenthümlichkeit, dass sie immer
„den Querbalken zuerst und den Längsbalken zuletzt
„macht." —

Im ferneren Verlaufe beschreibt der Berichterstatter
die wiederholten photographischen Aufnahmen seiner Mutter,
auf welchen dieselbe stets mit einem anscheinend aus
Blumen gefertigten Kranz erscheint. Dann sagt er wieder
wörtlich: — „Einer der ausgezeichnetsten und populärsten
„Photographen von New York City erkannte in diesen
Bildern Wirkungen, die der gewöhnlichen photographischen
Wissenschaft unmöglich sein würden, und ich selbst


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