Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 343
(PDF, 168 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurz,« Notizen

313

gebung (lab grösste Aufsehen verursachten und Zulauf von
nah und fern hervorbrachten, wurden fast einen Monat laug
beobachtet. Von früh bis zum Abend gab es die verschiedensten
Ueberraschungen. Bald klopften unsichtbare
Hände an die Fenster, die auch zuweilen von eben diesen
unsichtbaren Händen eingeschlagen wurden, bald flogen
Steine, Holzscheite und — Mistgabeln im Hause herum.
Der Abfallkorb wanderte gravitätisch vom Stall durch den
Gang, das Mehl streute sich scheinbar selbstthätig im Hause
umher, die Kunkel tanzte im Zimmer, und selbst der Kinderwagen
wurde ungeberdig und streckte alle vier Räder in
die Luft. Seitdem die Gendarmerie aber Fräulein 4nna
Hartmann und Fräulein Geuvfeva Katzenschwanz arretirt hat,
blieben die Erscheinungen aus, ihre Urheberinnen aber
wurden wegen groben Unfugs verurtheilt. Wenn sich ein
spiritistischer Impresario ihrer annimmt, können sie Oarriere
inachen. — So der ,,üeneral- Anzeiger für Leipzig" vom
14. März 1892. — im Mittelalter war man doch noch
klüger: man sperrte diese Art Leute nicht bloss ein, sondern
man folterte sie, bis sie bekannten, was mau wn]lte,
und dann wurden sie einfach als Teufelsbraten per brennenden
Ifckstoss ins Jenseits befördert. Da hörte der Geisterspuk
$*&rlich auf, und m&h brauchte ihn weiter nicht gründliche
^» studiren. Aber was sagt man zu der „Verfolgung
eilier aeutsehen Familie in Russland durch spontane
Jhediumis tische Erscheinungen" im Juni-Heft 1888 der
^syet, Studien"?

fgv c) Eine weitere Bestätigung meiner S. 2S(J des Jum-
ifeftes er. derPsych. Studien' ausgesprochenen Vermuthung,
£ass der „Mahatma Mozarts vor 100 Jahren" höchst wahrscheinlich
König Friedrich Wilhelm fl. von Preussen gewesen
tei, welcher vor nicht langer Zeit (17*7) den Geister-Seaneen
eines Bischofswerder und Wöllner beigewohnt hatte (vgl.
„Psych. Studien" Juni-Heft 1881 S. 280 ff.), scheint mir
folgender Berieht des Herrn Paul Lindenbenj in dessen
Artikel; — ^Berlins Umgebungen" (s. *,Westermann § illustrierte
deutsche Monatshefte/* März 181/2, S. <(58 ff.) zu liefern,
weil aus ihm erhellt, dass der König nicht bloss 1J87
seinen mit der Giäiin Lichtenau-Wetz erzeugten Lieblingssohn
Alexander von der Mari, sondern am 25. März 1789 wirklieh
seine dritte Gemahlin durch einen unvermutheten Tod verloren
hatte. Von der ersten Gemahlin Elisabeth Christine
Ulrike, Priu/e*sin von Uraauschweiff, Hess er sich als Kronprinz
schon UOH i- beiden. Mit der zweiten, Prinzessin Luise von
IJessen-Porm<!adt, die ihm vier Söhne gebar, Friedrich
Wilhelm 111., seinen Nachfolger 1770, und die Prinzen


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