Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 427
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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Handlich: Erwiderung auf die mir v. H. Flemming erth. Antwort. 427

erlaube ich mir zu betonen, dass es, wie bereits angedeutet,
nicht als Beweis, sondern nur als Symbol der dem Körper
entfliehenden „Psyche" dient, die hinwiederum bei den
hellenischen Völkern als ein zart und edel geformtes weibliches
Wesen mit Schmetterlingsflügeln dargestellt wurde.
Und auch in diesem sehen wir wiederum nur das Symbol
der geistigen, perispritischen Hülle, des ätherischen Astral-
körpers, der sich zum irdischen Körper verhält, wie der
leicht beschwingte Schmetterling zur unbeholfenen schwerfälligen
Raupe.

Das unbewusste, in der Menschenseele wurzelnde Sehnen
und Hoffen hat von jeher in dichterisch veranlagten
Menschen und Künstlernaturen sich Bahn gebrochen. Diesem
poetischen Wirken, ebenso wie dem Köhlerglauben, desgleichen
dem Glauben an Phantome, an sogenannte Wunder
und Mirakel, an Gespenster, an Dämonen und Kobolde
kommt die Wissenschaft zu Hülfe. Ihr und den Vertretern
derselben, den analysirenden Gelehrten dieses Jahrhunderts,
ist es vorbehalten, das sich gleich Ikaros über die Wolken
emporschwingende Dichtergenie mit dem in Höhlen, in
Ruinen und dem Schoosse der Erde umherstöbernden
Köhlerglauben auf dem Niveau der Wirklichkeit, der fachmännisch
bewiesenen Thatsachen, der genau erwogenen und
allem Zweifel enthobenen Vorkommnisse zu vereinigen.

Der meisterhaft geschriebene, populär wissenschaftliche
Artikel,, von Löwenfels, dem wir in einem der letzten
Sonntagsblätter begegnet sind, erfüllt mehr oder weniger
unbewusst die angedeutete Mission; er, wie so viele andere
Gelehrte, beweisen die Existenz eines unsichtbaren Universum,
d. h. einer uns umgebenden Welt, die unter gewöhnlichen
Umständen unserem Sinnesvermögen unzugänglich ist, weil
unsere Sinnenapparate nur für eine gewisse Anzahl der auf
dieselben einwirkenden Wellen, die das Licht, den Schall
und die auf die übrigen Sinne und Nerven einwirkenden
Molekularbewegungen im Aether hervorrufen, reagiren, d. h.
für uns wahrnehmbar machen.

Die erwähnten von mir und anderen Forschern auf
occultem oder spiritistischem Gebiete beobachteten Phasen
der Mediumität und die vermittelst derselben zustande
kommenden Manifestationen und Demonstrationen (oder
auch „Offenbarungen und Beweisführungen", wenn Ihnen
dies besser zusagt,) der unsichtbaren, aber nichtsdestoweniger
individuellen Intelligenzen umfassen: —

„Clairvoyance, Olairaudience, Lichterscheinungen von
der Grösse electrischer Funken bis zum Umfange einer
ausgespreiteten Hand, Platzveränderung und ümherschweben


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