Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 456
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1892/0464
456 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 10. Heft. (Oetober 1892.)

Jahren an der berühmten Smithonian Institution in
Washington als Professor der Anatomie und Biologie.
Coues ist Mitglied der Academie der Wissenschaften seines
Heimathlandes, ferner vieler gelehrten Gesellschaften, unter
Anderem d« „London Society for Psychical Besearch", und
speziell also psychischer Forscher, der, durchaus auf festgegründetem
Boden der anerkannten exacten Wissenschaft
fussend, sich frei hält von jeglicher vorschnellen Hypothesenbildung
. Wir werden ihn in Folgendem kennen lernen.*)
Er sagt als solcher einfach: — „Das psychische Phänomen,
welches ich beobachtet habe, ist für mich als Biologen, in
seiner äusseren Erscheinung festgestellt. Ich werde aber
auf diese Thatsache weder eine Theorie bauen, noch eine
Erklärung derselben zu geben versuchen. Möge dieses Jeder,
der ein ßedürfniss dazu fühlt, nach seiner Weise thun."

Wenn wir aber im Folgenden Prof. Coues in Gedanken
nach San Francisco begleiten, wo er im Oetober verflossenen
Jahres in der Lage war, ein gewiss äusserst seltenes biologisches
Phänomen zu beobachten, — ich möchte beinahe
mit Sicherheit die Behauptung wagen, dass noch keiner der
Leser dieses Phänomen zu beobachten Gelegenheit gehabt
haben wird, — so wird der Leser gewiss keine Gefahr
laufen, dass ihm dabei Theorien aufgetischt werden, von
denen er bis dahin aus ehrlicher Ueberzeugung, dass dieselben
nicht stichhaltig sind, nichts hören wollte. Mir selbst
ist es hier blos darum zu thun, das gewiss seltene Phänomen
so, wie es von einem so ausgezeichneten Naturforscher, wie
EUiott Coues, beobachtet worden ist, auch in Deutschland
bekannt zu machen durch Publikation — Festnagelung,
wenn diese aus der Technik in die Publicistik herübergenommene
Bezeichnung für den in Rede stehenden Vorgang
lieber ist, — in einer deutschen Zeitschrift.

Doch zuvor, ehe wir unter Coues' Führung ausser-
gewöhnliche psychische Vorgänge kennen lernen, ein paar
Worte noch über unseren Führer.

Am 26. April 1888 hat Coues vor der „Western Society
for Psychical Besearch" in Chicago einen Vortrag gehalten
über die Zeichen der Zeit vom Standpunkte der Wissenschaft
, welcher zur Beurtheilung des Mannes selbst höchst
characteristisch ist. Unser amerikanischer Biologe führte
darin als „Zeichen der Zeit" drei Erscheinungen auf, von

*) Wir verweisen unsere Leser zurück auf seine wesentliche
Mitbetheiligung an der grossen spiritualistiseheu Ausstellung auf der
kommenden grossen columbisehen Weltausstellung zu Chicago im Mai
1893 in „Psych. Stud." September-Heft 1892 S. 447 ff. sowie auf die
Kurze Notiz *) in vorliegendem Hefte. — Die Red.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1892/0464