Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 462
(PDF, 168 MB)
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462 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 10. Heft. (October 1892.)

Bei einem späteren Aufenthalt im verflossenen December

1891 in San Francisco wiederholte Coues diese Experimente
und Hess dabei eine höchst interessante Modification derselben
eintreten. Er richtete nämlich an verstorbene Personen
Fragen, aber wohl verstanden nicht laut, sondern
nur in Gedanken. Und auf diese Fragen schrieb der
Griffel dann in der That Antworten, welche vollkommen
zu jenen mentaliter gestellten Fragen passten.

Ich kann zum Schlüsse nur den Wunsch ausdrücken,
dass es auch den Lesern dieser Zeitschrift, die mir durch
diesen Bericht aufmerksam gefolgt sind, einmal vergönnt
sein möge, Zeuge zu sein einer „directen Schrift". Bis
dahin aber bitte ich, diese kurzen Mittheilungen als
Surrogat für eigene Beobachtungen zu betrachten, und dem
Urtheil und der Beobachtungsgabe eines Coues eben so
trauen zu wollen, als wenn sie selbst bei diesen hier
beschriebenen Experimenten dabei gewesen wären. Denn
wenn Jemand volles Vertrauen bei diesen psychologischen
Problemen verdient, so ist es dieser amerikanische Gelehrte
ebenso gut, wie Professor Lombroso in seinen Mittheilungen
über die merkwürdigen Erscheinungen bei dem von ihm
beobachteten neapolitanischen Medium Eusapia Palladino,
über die auch ich jüngst (s. „Psych. Stud." Septomber-Heft

1892 S. 407 ff.) meinen Lesern einen bestätigenden Bericht
liefern konnte.

11 • Abtheilung.

Theoretisches und Kritisches.

Stoff ist Kraft,*)

Von Johanne» Spaimth.

Was ist Welt? Für uns Menschen zweifellos das Ganze,
was sich unserer Wahrnehmung darbietet und dasjenige,
auf dessen Vorhandensein wir aus dem Wahrgenommenen

*) Vorliegende Erörterung der Stofffiage ist entschieden noth«
wendig zum Verständnis» meiner demnächst folgenden Erklärung
occulter Phänomene. Da wir im sogenannten „Stoffe" leben, alles
auf ihn beziehen und von ihm aus beurtheilen, so ist es gewiss ein
unbedingtes Eiforderniss, erst seine Wesenheit kennen zu lernen, bevor
wir uns anschicken, occulte Vorkommnisse — Materialisationen z. B.
— nicht nur zu registriren, sondern auch zu erklären. —

Der Verfasser.


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