Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 479
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1892/0487
Schulz: Telepathie einer Sterbenden. 479

Das, hochgeehrter Herr Redacteur! ist nun schon der
zweite Fall dieser Art, den ich Ihnen zu referiren mir
erlaubt habe. Den ersten finden Sie in meiner Ihnen
iibergebenen Familiengeschichte*) verzeichnet, wo meine
Tante Hedrich in Mühlberg a. E. ihren leiblichen Tod ihrer
Schwester, der Frau Temmer in Leipzig, meiner Grossmutter,
bei der ich erzogen wurde, einige Stunden früher anzeigte,
ehe wir in Leipzig die Trauerbotschaft mit der Post
bekamen.

Dieser Fall hier ist ganz analog mit jenem. Der
Unterschied ist nur der, dass es dort durch Rufen und
hier durch Klopfen geschah. Es bleibt sich aber ganz
gleich, — die Kräfte sind dieselben.

Was sagen denn nun aber die Herren Materialisten
dazu? —

Leipzig, d. 24. September 1892.

Wie ist Heilung möglich?

Insel N. in Griechenland, 6. September 1892.

Verehrtester Herr Redacteur!

Erlauben Sie mir, Ihnen einen Fall von spontaner
mediumistischer Erscheinung mitzutheilen, und verzeihen
Sie, wenn ich etwas ausführlich bin, ich möchte keines
Umstandes unerwähnt lassen, der für Sie vielleicht von
Wichtigkeit sein könnte, und uns hier zum Tröste!

Ein in den dreissiger Jahren stehendes Fräulein, das
erst seit ein paar Monaten in Griechenland ist, bat mich
vor circa vierzehn Tagen, ihr doch Näheres über den ihr
fast ganz unbekannten Spiritualismus mitzutheilen. Nach
dem wir etwa eine Stunde darüber gesprochen hatten,
fragte sie, wie man wohl Schreibmedium werden könne? —
Auch darüber belehrte ich sie und zeigte ihr, wie sie sich,
um Versuche zu machen, (etwa jeden Morgen während
zehn Minuten) zu verhalten hätte. Sie nahm den Bleistift
in die Hand und fragte, ob sie ihn richtig hätte? — Als
ich hinschaute, bewegte er sich schon und zwar ziemlich
rasch; ich sah auch, wie das Fräulein erbleichte; sie sagte,
dass sie es kenne, und dass es die Handschrift ihres verstorbenen
Yaters sei.

*) Diesen interessanten Fall werden wir demnächst unseren
Lesern in „Noch einige spukhafte Fälle aus meiner Familiengeschichte
" von Carl Alexander Schulz mittheilen. —- Die Ked.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1892/0487