Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 492
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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492 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 10. Heft. (October 1892.)

dessen damaligen Vorhalt, dass sie ja gepocht habe,
Chocolade versprochen, damit es nichts davon sage. Nach
langem Leugnen räumte endlich die Härting ein, den ganzen
Spuk von Anfang bis gestern verübt zu haben, und zwar
erklärte sie, sie sei es stets gewesen, wenn es gepocht habe.
Zur Erklärung ihres Thuns gab das Mädchen an: — Sie
habe eines Tages mit einem JBorstbesen die Treppenstufen
von unten abgekehrt und habe dabei aas Versehen einige
Male damit stark angeschlagen. Auf die Frage einer mit
im Hause beschäftigten Frau, ob sie gepocht, habe sie, ohne
sich etwas dabei zu denken, mit „Nein" geantwortet. Jene
beiden Schläge seien aber auch von dem Wirthe, Herrn
Sander, gehört worden, und sie habe dann gehört, wie derselbe
zu seinen Angehörigen sagte: — „Die beiden Schläge seien
vielleicht ein Zeichen gewesen, dass seine in Gross-Zsehocher
untergebrachte geisteskranke Schwester, deren Ende man
habe erwarten müssen, verstorben sei." — Diese Erklärung
Sander'* habe ihr Spass gemacht, und sie habe bei einer
passenden Gelegenheit wieder geklopft. Als sie dann gesehen,
welche grossartige Wirkung diese von ihr ausgeführten
Schläge auf die anwesenden Gäste und die ganze Nachbarschaft
ausgeübt hätten, hätte sie wieder und wieder gepocht,
,,um die Leute zu veralbern"'. Zum Hervorbringen der
Schläge habe sie sich einer Scheuerbürste und eines Borstbesens
bedient.

Wer die vorhergehenden Schilderungen der Klopflaute
selbst durch ungläubige Berichterstatter aufmerksam verfolgt
hat, wird diese Aufklärung für das erkennen, was sie ist,
für das plumpe Mach werk einer interessirten Partei, die
ihnen unbequeme Sache vor der OefFentlicheit auf diese Weise
zu discreditiren.

g) -f- Colonel John Curtis Hundy 9 der kürzlich
verstorbene Herausgeber und Verleger des „Religio-
Philosophical-Journal" zu Chicago, welches im Jahre 1865
begründet wurde, war geboren zu Saint Charles, Kane Co.,
Illinois, am 16. Februar 1841, studirte in Boston, Mass.
und auf der „Phillips Academie" zu Andover, Mass., um
sich für das Yale College vorzubereiten, lernte damals
Mrs. Elizabeth Stuart Phelps Ward, die geistvolle Erzählerin
psychischer Geschichten kennen, trat im Jahre 18(50 im
Sklaverei-Kriege in das Heer der Union als Seconde-
Lieutenant in Dodsorh Freiwillige Cavallerie-Compagnie ein,
und brachte es bis zur Lieutenant-Colonelship, ehe er
Kränklichkeit halber 1863 das Heer verlassen musste. Am
19. August 1862 ehlichte er Miss Mary E. Jones aus
St. Charles, eine Jugendfreundin, die ihn mit einem Sohn


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