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504 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1892.)
„Den Trost finden wir bei Gott, und wenn es den Menschen
besser geht, auch bei diesen."
„Ist die Angelegenheit im Geschäfte trostlos?" —
„Vielleicht lässt es sich noch ordnen."
„Ist /. allein an allem schuld, und kennst Du vielleicht
Mitschuldige?" — „Ja, ich kenne verschiedene, aber ich will
sie nicht nennen."
„Wo ist /. jetzt?" — „Er befindet sich im Gefängniss
und ist schwer krank."
[Wie wir nachher erfuhren, war dem wirklich so.]
„Was hat er denn?" — „Er hat ein schweres . . .
Leiden. Wo das herrührt, will ich nicht untersuchen."
„Reuen ihn seine Thaten ?" — „Ja, sie reuen ihn sehr."
„Haben wir viele gute Freunde?" — „Nein, aber der
gerade bei euch sitzt, ist der beste."
„Haben wir auch Feinde?" — „Viele sind es nicht.
Dein schlimmster Feind war gerade weil Du ihm zu wenig
Aufmerksamkeit schenktest."
„Strengen die Sitzungen das Medium an?" — „Nicht
so sehr; aber sie soll ihre Gesundheit sehr schonen, denn
durch ihre letzte Krankheit ist sie immer noch angegriffen."
„Stehen uns noch Unannehmlichkeiten bevor?" — „Ich
kann euch sagen, dass ihr noch viel zu thun habt."
„Geht es mehr die Frau an, das Medium?" — „Ja und
nein! Aber auswetzen musst Du — die Schreiberin — die
Sache wie gewöhnlich."
„Wie wird unsere Sache sich gestalten?" — „Ich weiss
es noch nicht, auf welche Art. Ich will gerne noch da
bleiben und hätte noch viel zu sagen. Bis jetzt ist alles
noch verwirrt. Aber ich will euch W. schicken, er kann
euch mehr sagen, als ich."
[Der früher erwähnte f jüngere Sohn.J
(Schluss folgt.)
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