Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 513
(PDF, 168 MB)
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Handrich: Keflexionen über den nächtlichen Leuchter. 513

Subjecte sowohl wie Medien sind supra-sensitiver (überempfindlicher
) Natur, und zwar ebensowohl mit Hinsicht
auf das Empnndungs-, als auch auf das Reflexionsvermögen
der auf sie einwirkenden psychischen Emanationsschwingungen
von Seiten materieller sowohl, als immaterieller Wesen,

Ebensowohl wie ein Medium, wenn im passiven (trance-)
Zustande befindlich, auch von anwesenden Personen
psychologisirt, oder aus grösserer Entfernung telepathisch
beeinflusst zu werden vermag, so verliert der mit einem
Subject experimentirende Hypnotiseur oftmals die Kontrole
über dasselbe, wenn ein stärkerer, von einem Geistwesen
ausgehender Einfluss sich geltend macht, so dass das Subject
aus seiner Rolle, als solches, in diejenige eines Mediums
verfällt.

Von Seiten des Hypnotiseurs wirken die in ihm sonst
latenten Odkräfte und strahlen auf das zu beeinflussende
Subject über. Das nämliche ist der Fall bei einem von
Geistwesen kontrolirten Medium.

Aehnlich wie eine Camera obscura Lichtstrahlen ab-
sorbirt und beleuchtete Gegenstände gleichzeitig reflectirt,
oder gleichwie mit dunkeln Stoffen bekleidete Drehscheiben
die auf sie einfallenden prismatischen Farbenschwingungen
als vernehmbare Töne zurückstrahlen, so wirken in
Schwingungen die psychischen Emanationen auf Subjecte
und Medien.

Wenn Geist und Materie dem gleichen Prinzip entstammen
, so müssen folgerichtig die nämlichen Ursachen
den Wirkungen Beider zu Grunde liegen.

Aetherschwingungen können nur als Medium der als
Licht, Wärme, Electricitäfc u. s. w. sich offenbarenden physikalischen
Wirkungen einer noch unergründeten Ursache
betrachtet werden, gleichwie die Nerven- und Gehirnthätigkeit
als Vermittler zwischen Ursache und Wirkung psychischer
Natur steht. Diesem unergründeten Prinzip, dieser Ursache
alles Seins, liegt die Gottesidee, und den Wirkungen liegen
die Religionssysteme aller Völker zu Grunde.

Im normalen Zustande dienen die Sinnesorgane als
Vermittler zwischen der Seelenthätigkeit Anderer und unserem
eigenen Bewusstsein, während das Ego der Sensitiven und
Medien die psychischen Emanationsschwingungen direct, d. h.
durch Wechselwirkung der Odaura, empfindet, welcher der
Ausdruck „in Rapport stehen" zu Grunde liegt.

Dieser üd'tura liefen die von Herrn Witüg getreu
geschilderten Lichtphänomene zu Grunde. Die von mir und
Tausenden von Forschern auf dem Gebiete des Spiritualismus
beobachteten Flammen werden von den Trägern derselben

Psychische Studien. November 1892. 33


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