Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 514
(PDF, 168 MB)
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514 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1892.)

als das „Substantielle", die Quintessenz der Materie, aus
dem der geistige Leib besteht, geschildert, demzufolge diesen
Leuchtern anscheinende Intelligenz inne wohnt, so dass sie
auf mentale Fragen durch ein-, zwei- oder dreimaliges
Aufleuchten gewissermaassen Rede und Antwort stehen.

Dieser Kategorie des „Siehoffenbarens" stehen die Pochlaute
, die Deplacirung unbeseelter, eventuell unorganischer
Objecte (telekinetic), die directen und indirecten Schrift- und
alle anderen so oft geschilderten Phänomene auf Grund
der Undulationstheorie der Aetheratome zur Seite, deren
Concretion und Disassociation die Phantombildung von
Seiten der Geistwesen bedingt. Den nämlichen Gesetzen
liegen die nämlichen Mittel der Communication zwischen
körperlichen und immateriellen Wesen zu Grunde, vorausgesetzt
dass (ähnlich wie bei telegraphischen Verbindungen)
Apparate, Leitung, Operateure und ßecipienten gleichzeitig
den Anforderungen entsprechen. —

Aufgefallen ist mir, dass von spiritualistischen Schriftstellern
, so viel ich weiss, noch nie des Umstandes Erwähnung
geschah, dass, wenn die unserem Auge unsichtbaren Wesen
vor den Augen der an einer Seance sich betheiligenden
Personen Gestalt annehmen, d. h. sich materiaiisiren, zuerst
ein nebelartiges formloses Gebilde sichtbar wird, (aus dem
schliesslich die Gestalt ersteht,) das frappante Aehnlichkelt
mit den am Nachthimmel sichtbaren Nebelgebilden hat, die
laut Aussage der Astronomen im Entstehen begriffene
Welten sind. —

Die Existenz Gottes verträgt sich nicht mit derjenigen
eines Teufels.

Wenn es keinen Teufel giebt, so giebt es auch keinen
auf ihn zurückzuführenden Einfluss.

Da es aber einen Gott giebt, so ist folglich alles göttlichen
Ursprungs, und das als sündhaft Bezeichnete ist nur
auf Irrwegen befindliche Gotteigenscbaft im Menschen.

Genau wie es sich nun mit dieser verhält, so verhält
es sich mit den im Läuterungsstadium befindlichen immateriellen
Wesen jenseits des Grabes, die oftmals (und
nicht mit Unrecht) als „evil Spirits" (Dämonen, böse
Geister u. s. w.) bezeichnet werden, da ihnen ja noch das
Individuelle des irdischen Wesens anhaftet. —

Anmerkung des Sekretärs der Redaetion. — Auch im
Londoner „Light" Nr. 610 vom 17. September er. pag. 455
ist mir die Ehre einer kritischen Besprechung dieser meiner
Artikel über „den nächtlichen Leuchter und wilden Jäger"
zu Theil geworden. Wenn der Herr Referent (7. /. G. auch
der Ansicht ist, dass „der Werth dieser grosselterlichen und


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