Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 535
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

535

Vorstellungen veranstalten, der regste Besuch zu Theil
werden." —

Die 1. Beilage zum „Leipziger Tageblatt" Nr. 481 v.
20. September er. bringt folgende Notiz: — „Fräulein
Eleonora Qrlowa, deren hochinteressante Vorführungen so
vielen Beifall fanden, unterbricht die Reihe ihrer Vorstellungen
für Dienstag und Mittwoch, da die Künstlerin an diesen
Tagen vor aristokratischem Kreise in Dresden Privat-
Soireen giebt, dagegen Donnerstag und folgende Tage wieder
in Leipzig, Hotel de Prusse, auftritt." — Wir haben dem
nur noch kurz hinzuzufügen, dass diese Künstler nach ihrer
Rückkehr aus Dresden ihre Vorstellungen stets vor gefülltem
Hause und die letzten am 26. und 27. September gegeben
haben, um Leipzig wieder zu verlassen. Wer von beiden
Künstlern das betreffende Medium ist, eine derartige
Materialisations-Grestalt hervor- und zum Verschwinden und
zum nochmaligen Wiedererscheinen zu bringen, bleibt in
der That ihr Geheimniss. Es ist nicht gesagt, dass es eine
bekannte leibhaftige Dame aus dem Publicum war. Ein
Grlück für Fräulein Orlowa, dass sie fort ist, ehe die Leipziger
darüber zur Selbstbesinnung kamen, dass sie einer spiritistischen
Vorstellung unter dem Aushängeschilde einer
natürlichen Zauberkunst beigewohnt haben; sonst wäre es
ihr ergangen wie Miss Abbott, die man jüngst wieder in
Mailand und Lugano vergewaltigt hat, worüber wir Seite 530 ff.
noch besonders berichtet finden.

6) Mr. Hermann Handrich schreibt uns aus New York,
d. d# 5. September er., Folgendes: — Die von mir frequentirten
Medien gestatteten sich während der Sommermonate „Landaufenthalt
", während ich Tag für Tag „auf Posten stehen
muss." Doch hoffe ich im Laufe der nächsten Monate Stoff
für neue Artikel zu gewinnen. — Trotzdem ich mit Aufmerksamkeit
„Theorien und Hypothesen" anderer Forscher
lese, so scheint alles aus meinem Gedächtniss entschwunden,
wenn ich „das Wesen zu ergründen suche."

Ihre Erwiderungen im „Valesca Ttfp/fcr-Falle" sind
scharfsinnig, nur vermisste ich noch eine Andeutung hinsichtlich
des in Frage stehenden „Kleiderschrankes"*) und

*) Vergl. „Psych. Stud." Juli Heft 1892 S. 310. Nach meiner
Auffassung sollten die aus dem Kleiderspind von Valesca Töpfer angeblich
herausgenommenen und auf den Tisch gelegten Hüte nicht
eine „Materialisation", sondern nur eine „Transposition'* (Uebertragung)
derselben von einem Orte zum anderen, eine sog, „FernWirkung*' des
Mediums, oder auch ein Herausdringen aus einem verschlossenen
Baume andeuten. Deshalb berührte ich diesen Vorgang nicht besonders,
weil er sich ja von selbst als Fernwirkung dokumentirt, wenn das
Medium, wie ich nachgewiesen zu haben glaube, gar nicht aus seiner
Fesselung heraus konnte. — Der Sekr, d. Red.


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