Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
19. Jahrgang.1892
Seite: 538
(PDF, 168 MB)
Bibliographische Information
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538 Psychische Studien. XIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1892.)

S. 489 und 493 ff. 4883 und Mai-Heft 4884 S. 248 ff., sowie
Pfarrer Blumhardfs „Krankheitsgeschichte der G. D." in
„Psych. Stud." 4882 S. 200 sorgfältig nach. Uebrigens hat
schon A. J. Davis in seinem Werke: — „Der Arzt" und
„Der Zauberstab" (Leipzig, 0. Mutze) dergleichen „Teufel"
durch „Psychologie" auszutreiben gelehrt, worauf wir schon
in verschiedenen Fällen hingewiesen haben, So z. B. „Psych.
Stud." November-Heft 4894 S. 537 ff.

e) Der Spuk in Lindenau. — Ganz Lindenau wurde
in den letzten Wochen durch eine Spukgeschichte in Aufregung
erhalten. Dort klopfte es nämlich in dem Hause
eines Schankwirths in der Augustenstrasse zu den verschiedensten
Tages- und Nachtzeiten, und da man nicht
sofort hinter die Ursache des Klopfens kam, wurde dasselbe
selbstverständlich auf unsichtbare Geisterhand zurückgeführt.
Gelehrte Köpfe wollten zwar das Klopfen darauf zurückführen
, dass das Wasser des Untergrundes, welches in den
heissen Sommertagen ausgetrocknet sei, nun bei Eintritt
der kühleren Jahreszeit in die Hohlräume des Erdbodens
unter dem Hause wieder einströme und einen dort lagernden
Gegenstand fortwährend gegen den Erdboden werfe; aber
die Anhänger der anderen Meinung waren auch durch diese
geniale Erklärung von ihrer Ansicht nicht abzubringen, und
es spukte indessen ruhig weiter. Das beste Geschäft machte
freilich der Wirth dabei, denn gar Mancher wollte den Spuk
gern selbst hören und sich bei einem Glas Bier über denselben
unterhalten. Nur als die Behörde dem Wirth die
Andeutung machte, man werde sein Gastzimmer schliessen
müssen, falls der unruhige Geist zur Besorgniss schwachbesaiteter
Gemüther sein Wesen fortsetze, bekam der
Klopfgeist Respect und setzte seine Arbeit einige Tage aus.
Bald aber trieb er sein früheres Wesen mit bewunderungswürdiger
Boshaftigkeit weiter, bis endlich kürzlich, wie die
„Leipz. Ztg." berichtet, die Polizei den Geist in der Person
des bei dem Schankwirth bediensteten 16 jährigen Dienstmädchens
ermittelte. Dieselbe hatte nach ihrer Angabe
einmal beim Kehren der Kellertreppe unversehens mit dem
Besen an die über der Kellertreppe liegende Holztreppe
der Hausflur gestossen, und da dieses Klopfen von dem
Wirth als ein Anzeichen betrachtet worden war, dass
Jemand in seiner Familie sterben müsse, hatte sie nunmehr
dieses Klopfen, um sich einen Spass zu machen, absichtlich
zu den verschiedensten Zeiten wiederholt. („Leipziger
Neueste Nachrichten" Nr. 281 v. 8. October er.)

f) Zu dem Spuk in der Augustenstrasse in
Lindenau wird uns von gut unterrichteter Seite mitgetheilt,


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